Archiv für den Monat: November 2019

Buffalora – Jufplaun – Mots – Cima del Serraglio

Sonne pur, ein Meter Pulverschnee, minus acht Grad nöedlich vom Ofenpass.

Bis an die Brücke nördlich vom Jufplaun ist eine zugeschneite Spur von der letzten Woche.
Von hier ziehe ich eine Firstline bis auf den südlichsten Punkt der Cima del Serraglio. Der zweieinhalb Kilometer lange Kamm mit drei Senken ist Kraft raubend. Zum Glück ist der Schnee ab 2400 Meter Höhe windgepresst. Ich muss nicht Spuren und mir nur die Höhe erarbeiten. Bei CH-1903/LV03 815’490, 165’208 die Schlüsselstelle. Die Schneewächte hier ist heute 6 Meter hoch, 2 Meter weniger als letztes Jahr also relativ gut passierbar (WT4).

Punkt 2665 ist mein Wendepunkt. Von hier ergibt sich ein geniales Panorama über die zwei Seen San Giacomo und Cancano hinweg in die Gegend von Bormio. Von der Serraglio Kette sieht man phantastisch über das Val Mora zum Ortler und ist immer in Sichtweite von der Ferro Gruppe, Munt Buffalora, Piz Daint, Piz Dora, Piz Turettas, die Ata Gruppe.


Grösser

Fazit: Aussichtreiche, einsame Schneeschuh Gratwanderung. Wegen der Länge und Anstiege kein Spaziergang.

Gesamtstrecke: 17725 m
Maximale Höhe: 2674 m
Gesamtanstieg: 988 m
Gesamtabstieg: -988 m
Gesamtzeit: 06:04:18
Download file: 2019-11-30_Buffalora-Serraglio.gpx

GPX, Basecamp, GPS-Track-Analyse Tool, GPX Split, Database, TrackSegments

Eine BaseCamp Sicherung leert den Ordner „TrackSegments“ bis auf das Nötigste.

GPX Dateien mit mehreren Tracks, Punkten, Geocaches, Routen etc. Kann man mit einem Perl Sript  trennen und einzeln abspeichern. Spliten online via  https://www.gpsvisualizer.com/forerunner/split (2019-11)

Mit GPS-Track-Analyse Tool kann man aus einer GPX Dateien mit mehren Tracks einzelne Listen in BaseCamp exportieren ( der Export-Reiter ist ganz rechts im Programm Fenster zu finden) GPS-Track-Analyse Tool  funktioniert bis auf die Kartendarstellung genial. Etwas besser gibt es nicht zum pflegen von GPX Dateien.

In Basecamp unter >Optionen > Allgemein Kann man neue Datenbanken anlegen. Praktisch zum Testen (der Sicherung z.B.) oder zum ordnen und bearbeiten von Projekten.

Riederalp – Riederfurka – Hohfluh – Härderngrat – Breitboden – Blausee – Greicheralp – Riederalp West

Riederalp – Riederfurka – Hohfluh – Härderngrat – Breitboden – Blausee –  Greicheralp – Riederalp West

Im Wallis ist es sicher schön. Wo es hin geht steht erst nach Spiez fest. Die SBB macht mir die Entscheidung leicht. Technische Störung im Bahnhof Bern.
Also erreiche ich nur Verbindungen ins Oberwallis.
Visp im Nebel. Schnee liegt sogar im Talboden. An meinem Ziel auf der Riederalp ist die Schneedecke 60-120cm hoch. Pulverschnee und herrlicher Sonnenschein.
Riederalp West – Riederfurka ist gespurt. Weiter zur Hohfluh folge ich einer Skispur. Scheinbar war die Sesselbahn gestern in Betrieb. Von der Bergstation zum Aussichtspunkt ist ein breiter Weg getrampelt. Über den  Härderngrat wurde eine breite Skispur gelegt.
Das Wetter ist phantastisch. Wolkenlos, windstill und um  null Grad. Perfekt. Kurz vor der Moosfluh ist eine Sitzbank ausgegraben und mit einer Schneeziegelmauer geschützt. Optimal für eine Sonnenbad.
Vom Blausee ist die Skipiste zum Skifahren präpariert. Die Lifte laufen aber nicht…  Mir soll es recht sein. Ein Versuch im warm werdenden Tiefschnee abzusteigen ist nur mühsam.
Nutze die Piste, über dem Ort und Golfplatz, von Ost nach West. Nach der Abfahrt zur Moosfluh Talstation ist nur noch eine Schneeschuhspur vorhanden.  Erreiche gut gelaunt die Riederalp West, und habe  noch Zeit für einen Tee Creme im Derby bevor mich die Gondel ins Tal fährt.

Fazit: Drei Stunden im Schnee bei bestem Winterwetter. Tolle Landschaft (UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch) mit Sicht bis zum Matterhorn.

Gesamtstrecke: 6709 m
Maximale Höhe: 2240 m
Gesamtanstieg: 399 m
Gesamtabstieg: -399 m
Gesamtzeit: 02:14:27
Download file: 2019-11-20_Riederalp.gpx

Dreispitz – Guldenberg – Sonnenberg – Mettmenstetten – Warpel – Illingen – Rorbas – Freienstein – Haumühle – Embrach

Gesamtstrecke: 23739 m
Maximale Höhe: 649 m
Gesamtanstieg: 578 m
Gesamtabstieg: -578 m
Gesamtzeit: 06:07:17
Download file: 2019-11-19-Embrachertal.gpx

St-Leonard – Bisse de Clavau – Sion

Vom Bahnhof St-Leonard direkt in die Rebberge. Steil hoch zur Bisse de Clavau der weitere Verlauf ist flach… Die Rebstöcke sind sehr unterschiedlich gewaschen: mal klassisch an Drähten hoch gezogen, mal schirmartig, mal fast kriechend, mal tief am Draht langgezogen. Einzelne Parzellen sind verwildert, die Trauben werden nicht mehr gepflückt. Vor Sion in der Cochetta, die Rebberge sind hier spektakuläre gestuft, kommen die Felshügel Valeria (Basilika), Tourbillon (Schloss, Sommerresidenz) und dahinter der Montorge ins Blickfeld.

Ich verlasse die Bisse de Clavau gehe herunter in die Stadt, durch den Friedhof Saint-François zur Altstadt von Sion. Habe knapp Zeit und klettere aussen zu den Mauern der Basilika Valeria hoch. Da muss ich noch einmal kommen.

Gesamtstrecke: 9150 m
Maximale Höhe: 661 m
Gesamtanstieg: 345 m
Gesamtabstieg: -359 m
Gesamtzeit: 02:53:12
Download file: 2019-11-13_Sion.gpx

Riffelberg – Gugle – Rosenritz – Hohtälli – Gornergrat – Riffelsee – Riffelberg

11 km,  800 Höhenmeter, 5 Stunden, WT5 Schwierigkeitsgrad Schneeschuhtour.

Im südlichen Wallis soll es ab Sonnenaufgang sonnig sein. Ich vertraue der Prognose und mache mich deutlich vor der Morgendämmerung auf den Weg. Vor Visp kurz ein Webcamcheck in Zermatt und 30 Franken in die Fahrt auf die Riffelalp investieren – Obschon es in Visp genau so neblig ist wie Zürich und Bern.
Die Sonne zeigt sich in voller Pracht, mit Neuschnee der die Bäume ziert, ab St. Niklaus. Die erst Verbindung auf den Gornergrat wird doppelt gefahren, der Andrang aus Südostasien ist gross.
Starte auf dem Riffelberg mit 30cm Pulverschnee genial Stimmung mit dem wolkenlosen Himmel. Die Sonne lässt die -10° kalte Luft angenehmer anfühlen.
Gehe möglichst weit nördlich zum Gugle (2720m) Ab hier auf dem Rosenritz nach Südenosten zum Gornergartsee (Kanonenspeicher). Weiter auf dem Weg über den Ritzengrat zur Bergstation Hohtälli Zermatt. Auf der Schattenscheite des Ritzengrat eine Überraschung… Der ganze Leehang ist auf den Weg gerutscht. Ein eindrücklich Menge Schnee. Die Gefahr hätte ich kaum erkannt. Aber den Hang auch nicht begangen. Der Weg (Piste) führt mich problemlos zum Gipfel des Hohtälli.
Atemberaubend die Sicht über den Gornergletscher zum Monte Rosa Massiv. Kurze Pause.

Vergössern

Nun die heikelste Passage dieser Tour (heute WT5). Der Weg über den Hohtälligrat ist von Treibschnee zugeweht. Traue mich nicht in den Flanken zu gehen (Erhebliche Lawinengefahr Stufe 3 und nach dem Anblick des grossen Schneebrettes unter dem Hohtälli). Ich gehe die heiklen Stellen mühsam direkt auf dem Kamm über mächtige Blocksteine. Diese Partie kostet mich enorm Kraft entweder stehe ich auf Fels oder sacke im 100cm Schnee ein. Den Abstieg habe ich mir einfacher vorgestellt.
Nach 800 Metern und 30 Minuten kann ich den Weg nutzen der nun nicht mehr in die Flanken führt. Der verwehte Schnee liegt aber weiterhin 40-50 cm hoch auf dem östlichen Gornergart.

Vergössern

Noch eine vom Schnee zugewehte Felsstufe schnaufende erobern – ein paar Meter südseitiger schneearmer Felsweg und ich stehe direkt über der Aussichtsplattform vom Gornergrat. Was für ein Kontrast. Bis hier war ich alleine und habe eine Firstline gezogen.
Gehe nun zügig zur Bergstation Gornergrat und dann wieder einsam und spurlos in grossen Bogen via Riffelsee über den Riffelberg zur gleichnamigen Bahnstation. Hier sammeln sich etwa 15 Wanderer die von Zermatt oder über die Piste vom Gornergrat kommen. Sogar der Kiosk ist geöffnet – Hotel und Restaurant sind zugerammelt.

Fazit: Das Matterhorn immer im Blick. Super sonniges Winterwetter und viel unberührte, frisch verschneite Bergwelt, wo in wenigen Tagen der Bär steppt

Gesamtstrecke: 11075 m
Maximale Höhe: 3243 m
Gesamtanstieg: 788 m
Gesamtabstieg: -788 m
Gesamtzeit: 05:02:09
Download file: 2019-11-09_Gornergrat.gpx