Archiv für den Monat: November 2021

Lago di Muzzano – Certenago – Montagnola – Casoro – Corona – Melide – Bissone

Westlich und südlich von Lugano auf den Spuren von Herman Hesse.

Die Sonne scheint es ist noch kalt im Tessin.
Ich beginne meine Wanderung in Sorengo am Lago di Muzzano. Die Spiegelung vom Monte Boglia im See ist surreal.
Es ist sehr kalt. Deshalb spurte ich kurz hoch durch den Wald nach Certenago zur Amerikanischen Schule. Herrlich die Zedern neben den bunten Häuser mit den verschneiten Bergen im Hintergrund. Gehe die Via Ra Cürta entlang nach Montagnola.
Was sagte Herman Hesse zu Montagnola: „Hier ist die Sonne intensiver und wärmer, die Berge sind röter, hier wachsen Kastanien, Trauben, Mandeln und Feigen. Die Menschen sind gut, wohlerzogen und freundlich.“
Intensiv und warm ist die Sonne auch heute. Wandere weiter auf den Collina d’Oro mit der höchsten Erhebung dem Monte Croce , häufig auf Schnee bis zum Aussichtspunkt Sasso Delle Parola. Pause und genießen. Nun bergab zum  Lido Casoro – herrlich ruhig hier am Wasser.
Von Figino steige ich in einer Stunde via Torello und Ongero, mit den Kirchen mitten im winterlich verschneiten Wald, nach Corona hoch. Hier besuche ich die Kirche Stanta Marta und den kleinen Friedhof wo Meret Oppenheim begraben ist.
Schau mir den alten Dorfkern an, trinke einen Kaffee in der Posta. Wandere zügig weiter den guten Weg nach Melide hinunter.
Am See ist es richtig warm. Nutze die  Gunst der Stunde und flanieren über den Seedamm nach Bissone. Und als Abschluss in die Abendsonne gehend zurück nach Melide.

Fazit: Durch die hochwinterliche Landschaft der Zentralschweiz zum Wandern an der warmen Sonne am und über dem Lago di Lugano. Ein Privileg.

Gesamtstrecke: 22632 m
Maximale Höhe: 639 m
Gesamtanstieg: 1024 m
Gesamtabstieg: -1099 m
Gesamtzeit: 06:04:46
Download file: 2021-11-30-Montagnola.gpx

Ftan – Alp Laret – Muot da l’Horn – Piz la Greala – Minschun Pitschen – Lai Minschun – Alp Clünas – Naluns – Prui – Ftan

Ftan im Unterengadin ist heute mein Ausgangspunkt. Es ist sonnig aber bitterkalt der Raureif ziert die Landschaft.
Schnee liegt im Dorf nur an den schattigen Stellen.
Wandere hoch zum Waldrand über dem Hochalpine Institut Ftan. Und bald erreiche ich die Waldstrasse zur Alp Laret.
Ab und zu bietet sich ein toller Blick auf die Berg vis-à-vis. Ab 2000 Meter liegt viel Schnee und ich kann mit Schneeschuhen gehen. Über der Waldgrenze passiere ich die Hütten der Alp Laret. Von hier nutze ich Hartschneebänder um auf den Muot da l’Horn zu kommen. Nun sehe ich mein Ziel vor Augen. Den schaffe ich wohl nicht!? Weiter über die Ebene zum Südgrat des Minschun Pitschen. Dieser ist etwa in der Mitte des Aufstiegs abgesetzt. Den Piz la Greala übersteige oder weiche in die Flanken aus. So jetzt der steile Rücken zum Pitschen. Ausrutschen verboten. Oben Wind, wie das letzte Mal als ich hier war. Es ist kalt. Entscheide das der Minschun Pitschen reicht der Piz bleibt offen für ein anders Mal.
Tolle Rundsicht. Piz Buin, Piz Linard und viel mehr – kenne nicht all, weiss nicht einmal wo die österreichische Grenze ist.
Der Abstieg: Erst sanft zurück zu Punkt 2869. Dann die Schlüsselstelle. Über 35° steil wenig Schnee. Hier möchte ich nicht abrutschen. Gehe vorsichtig und dann immer schneller, es geht gut. Auf dem ersten Sattel verlasse ich Aufstiegsroute und steige im Osten ab, Richtung Lai Minschun. Pulverschnee sehr schön.
Weiter nach Süden zum Weg über die Alp Clünas nach Naluns. Dieser verläuft auf 2440 Meter Höhe nur leicht fallend bis an die Piste nach Prui. Hier nutze ich das Kunstschneeband bis Prui.  Bis Prasüras auf 1800m suche ich im Waldschatten Schnee. Gelange so fast nach Ftan, das ich fünfzehen Minuten später zufrieden erreiche. Cool.

Fazit: Viel Sonne, warm, guter Schnee, klare Sicht, nur am Gipfelgrat kalter Wind. Sehr ruhig – keine anderen Wintersportler.  War den ganzen Tag allein unterwegs.

Geschlossene Schneedecke (13,5km) von Sass Majur 2011m bis Prasüras 1798m

Gesamtstrecke: 19384 m
Maximale Höhe: 2902 m
Gesamtanstieg: 1457 m
Gesamtabstieg: -1457 m
Gesamtzeit: 05:30:54
Download file: 2021-11-24-Minschun.gpx

Weisshorn – Carmänna – Churer Alp – Arosa Bärenland

Arosa versprich viel Schnee und Sonne. Mit fröhlicher Begleitung geht es auf das Weisshorn.
Super Wetter, Sonne, warm , keine Wolken, Liegstühle, Cüpli; das Leben ist ein Traum hier oben.
Nach viel Genuss kommt noch mehr. Der Abstieg auf der zugeschneiten Piste ist herrlich gemütlich, die Aussicht würdigend gehen wir in gutem Schnee via Carmänna über Churer Alp zum Bärenland. Ein toller Schluss mit Bären im Schnee.
In Arosa ist es still. Wie oben in den Schneehängen. Die Saison ist noch nicht gestartet. Uns ist es Recht. Beim geselligen Z’vieri im urchigen Stübli haben wir als einzigen Gäste die voll Aufmerksamkeit.

Fazit: Ein Traumtag der Sonderklasse. Merci!  

Gesamtstrecke: 4375 m
Maximale Höhe: 2634 m
Gesamtanstieg: 58 m
Gesamtabstieg: -687 m
Gesamtzeit: 02:08:36
Download file: 2021-11-21-Weisshorn-Arosa.gpx

Trockener Steg – Theodulgletschersee – Furggsee


Wo liegt Schnee und scheint sicher die Sonne. Ich will den perfekten Tag.
Zermatt ist heute perfekt. Mit aufgestellter Begleitung gondeln ich am Matterhorn vorbei zum Trocken Steg.
Schnee und Sonne das Matterhorn zum greifen nah. Mit den Schneeschuhen wandern wir noch näher ran. Um den Theodulgletschersee und kurz berauf  an den Theodulgletscher. Jetzt haben wir die zugeschneite Ebene bis zur Ostwand des Matterhorns für uns alleine. Traumhaft.
Wandern eine weite schliefe um den  Furggsee. Herrlich man will gar nicht mehr weg von hier. Erst als die Sonne zeigt das sie nicht mehr lange Wärme spendet will, geht es zurück zum Trockener Steg. Bevor es ins Tal geht nutzen wir die letzten Sonnenstrahlen vom Furgggrat und trinken ein Kaffee Baileys auf der Terrasse mit Matterhornsicht.

Fazit: Ein herrlicher Tag – nicht zu topen. Merci viil mool!

Gesamtstrecke: 5447 m
Maximale Höhe: 2933 m
Gesamtanstieg: 218 m
Gesamtabstieg: -219 m
Gesamtzeit: 02:42:41
Download file: 2021-11-20-Zermatt.gpx

Riederalp – Rieder Furka – Hohfluh – Moosfluh – Bettmerhorn – Bettmeralp

Im Wallis ist es schön, aber wo liegt Schnee? Das will ich heute herausfinden.

Starte auf der Riederalp. Kein Schnee, 10° Grad warm. Habe wohl die Schneeschuhe umsonst eingepackt? Wandere über die Rieder Furka zur Hohfluh. Nur Schneereste. Aber östlich von der Bergstation sehe ich Schneefelder. Schön.
Nichts wie hin. Gehe nun auf einer geschlossenen Schneedecke hoch über dem Aletschgletscher. Wenn ich zurückblicke habe ich Sicht bis zum Matterhorn. Es ist still – kein Mensch soweit das Auge reicht. Die Bergbahnen fahren nicht!
Ziehe meine Spur immer weiter über die Mossfluh zum Bettmerhorn. Exakter zur verwaisten (noch) Bergstation. Den Aufstieg zum Horn spare ich mir heute. Meine Kraft ist zu klein, der Tag zu kurz.
Der Abstieg: Wie erhofft wird fleissig geschneit für die kommende Wintersaisons und ich kann die rudimentären Pisten bis an den Ortsrand der Bettmeralp gut nutzen.

Fazit: Ich habe Schnee gefunden! Echten ziemlich hoch, künstlichen bis weit hinunter. Ein schöner Tag über dem Aletschgletscher              

Gesamtstrecke: 14335 m
Maximale Höhe: 2648 m
Gesamtanstieg: 896 m
Gesamtabstieg: -884 m
Gesamtzeit: 04:36:22
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Neuhausen am Rheinfall – Ängiwaald – Emschertaal – Griesbach – Hohlebaumwaald – Schaffhausen

Die Sonne zeigt sich heute bis an den Nordrand der Schweiz. Wandere vom Rheinfall am Stadtrand entlang nach Schaffhausen und staune was die Stadt so alles zu bieten hat.
Der klare Ängiweier,  das liebliche Emschertaal, die Waldlichtung Griesbach, der Hohlebaumwaald, das Seckelamtshüüsli mit Alpensicht.

Gesamtstrecke: 20762 m
Maximale Höhe: 623 m
Gesamtanstieg: 565 m
Gesamtabstieg: -561 m
Gesamtzeit: 05:30:53
Download file: 2021-11-09-Schaffhausen.gpx