Archiv für den Monat: September 2021

Rigi Scheidegg – Rigi Burggeist – Rigi Unterstetten – Rigi Kaltbad – Chänzeli – Rigi Staffelhöhe – Rotstock – Rigi Staffel – Rigi Kulm

Heute ist die Rigi das Ziel, begleite werde ich von einer lieben Wanderfreundin.

Von Arth-Goldau geht die Fahrt  mit der Zahnradbahn zum Kräbel. Hier wechseln wir das Verkehrsmittel und schweben mit der Gondelbahn zur Rigi Scheidegg. Unten liegt der Nebel in den Täler, oben ist es sonnig aber kalt mit mässigem Nordwind.  Unser erstes Ziel ist deshalb die warme Stube des Rigi Burggeist.

Nach der Aufwärmrunde spazieren wir nach Westen zwischen die beiden Dossen und begehen die südliche der drei möglichen Routen (Seeweg) nach Rigi Unterstetten. Hier über  das Viadukt der Rigi-Kaltbad-Scheidegg-Bahn (RSB) die von 1875 bis 1931 in Betrieb war. Der Wagen Nr. 7 ist erhalten geblieben ,er steht kurz nach der Brücke am ehemaligen Bahntrassee. Er wird heute als  Ferienhaus genutzt.

Vom Hinderem Schild folgen wir dem tollen Felsenweg, mit fantastischer Aussicht auf die Innerschweizer Alpenwelt, nach Rigi First. Der breite Firstweg bringt uns bequem nach Rigi Kaltbad mit dem sinnigerweisen warmen Mineralbad mit Wellnesshotel.

Gleich hinter dem Bad ein Besuch in der romantisch in den Fels gebaute Sankt Michael Kapelle, mit dem kleinsten genutzten Friedhof den ich kenne. Nun leicht weiter zum Chänzeli die Aussichtterrasse  mit einmaliger Sicht auf den Vierwaldstättersee,  Luzern und seinem Hausberg, dem Pilatus.

Es folgt die erste nennenswerte Steigung des Tages nach Rigi Staffelhöhe und weiter über den Rotstock nach Rigi Staffel dem zentralschweizer Schwingermekka. Der Abchluss unser Wanderung ist logisch. Entlang der Nordkante der Rigi auf der einen Seite und der zweispurigen Zahnradbahnstrecke auf der anderen, führt uns der steile Asphaltweg auf den höchsten Punkt. Der Rigi Kulm ist ein Gipfel der extra Klasse das Panorama zeigt grosse Teile der Schweiz – Hochalpen, Voralpen, Mittelland, und Jura  – sogar der Schwarzwald ist erkennbar.

Nach einem Schümlipflümli  im Hotel Kulm geht die Reise weiter.  Am Morgen nutzen wir die blaue Rigibahn – jetzt für die Talfahrt die Rote nach Vitznau. Wir sitzen  im offen Wagen mit urigen Holzbänken. Vor dem Lokdepot am Vierwaldstätterseehafen Vitznau können wir das Ranchieren mit der historischen Lok 7 bestaunen.

Weiter reisen könnt man von hier mit dem Rddampfer nach Luzern. Wir nutzen den Bus über Küssnacht am Rigi nach Rotkreuz.

Fazit: Die Rigi ist immer eine Reise und eine Wanderung wert. Die verschieden Bahnen, die tolle Aussicht in die Alpen,  und die einfachen Wanderwege gehören zum Besten was die Schweiz zu bieten hat.

Gesamtstrecke: 13761 m
Maximale Höhe: 1780 m
Gesamtanstieg: 719 m
Gesamtabstieg: -604 m
Gesamtzeit: 04:01:08
Download file: 2021-09-30-Rigi.gpx

Vercorin – Bisse des Sarrasins – Mayoux – Grand Bisse de St-Jean – St-Jean VS – Grimentz

Wandere heute mit einer Facebook Wandergruppe. Wir starten in Vercorin auf einer Gelände Terrasse wenig südlich von Sierre.
Erst durch das herausgeputzte Dorf mit seine alten mit Blumen geschmückten Holzhäusern. Weiter durch die trocken, kargen Hänge von Les Flives, hier wärmt die Herbstsonne besonders stark. Über die Strasse bei Punkt 1159 und schon wandert die Gruppe im Wald ins Vallon de Crouje. Vorbei an bemoosten Bachläufen,  Felswänden und den Ruinen von Les Voualans Dessus.  Und wir sind auf der gepflegten Bisse des Sarrasins. Die Bisse ist abwechslungsreich möbliert: Stege, Treppen, Felsgalerien  und Sicherungsseile machen die das Begehen einfach und ungefährlich. Der Höhepunkt ist eine kurze Kriechpassage unter ein Felssporn durch. Gut gemacht! Im Bereich von Borca ist der Teufelsfelsen zu bestaunen. Ein verwitterter freistehender Konglomeratpfeiler von 15 Meter Höhe.
Das Wasser der Bisse fliesst in Röhren die teilweise von Wurzel überwachsen sind. Vor dem Rutschgebiet von Le Moulinett steigt der Wanderweg 250 Meter in etwa fünfzehn Kehren zum Ort Pinec auf.
Auch hier gepflegte alte Holzhäuser liebvollen  geschmückt. So – was wir vor dem Dorf aufgestiegen sind müssen wir im Süden wieder absteigen. Der ruppige Pfad führt uns in den Graben vom Torrent de Pinsec und über eine Geländerücken zu den Weiden von Les Fios. Bis nach Mayoux ist der Wanderweg jetzt flach.
Durch das Dorf und steil bergauf im Tal des Torrent de Mayoux. Unter der Casade de la Puchotaz  erreicht unsere Gruppe die Grand Bisse de St-Jean. Diese wurde erneuert und führt Wasser. Bals ist St-Jean VS erreicht. Hier verlassen wir die Wasserleitung und folgen dem Schweizmobil Wanderweg 58 ohne Steigung zum Bach La Gougra. Der letzte Kilometer steil und bringt uns mit einer Kehre auf die Route du Trontsec nach Grimentz. Der Ort ist zurecht vom Heimatschutz preisgekrönt. Der Kern mit den alten Holzhäusern ist sehr gut erhalten und wird herrlich geschmückt.

Faziz: Einfache Wanderung mit vielen landschaftlich, kulturellen Reizen

Gesamtstrecke: 17425 m
Maximale Höhe: 1587 m
Gesamtanstieg: 1151 m
Gesamtabstieg: -865 m
Gesamtzeit: 05:30:37
Download file: 2021-09-29-Grimentz.gpx

Pfäffikersee – Seegräben – Auslikon – Castel Irgenhausen – Pfäffikon

Die letzten Tage waren lang, mein Körper etwas Müde. Heute ein Genusswanderung mit meiner herzlichen Wanderfreundin.
Wir starten in Pfäffikon und spazieren zum Juckerhof in Seegräben zum gemütlichen Mittagessen an bester Aussichtslage.
Zurück nach Pfäffikon wandern wir über Ausikon und dem Castel Irgenhausen.

Fazit. Erholung pur mit viel Plaudern und Genuss   

Gesamtstrecke: 10100 m
Maximale Höhe: 563 m
Gesamtanstieg: 78 m
Gesamtabstieg: -78 m
Gesamtzeit: 03:05:30
Download file: 2021-09-26-juckerfarm.gpx

Pontresina – Val Roseg – Fuorcla Surlej – St. Moritz

Heute bin ich faul und lasse mich führen von T. Auer.
Wir starten mit einer kleine bunten unterhaltsamen Wandergruppe in Pontresina. Auf dem schönen Wanderweg gehen wir zügig ins Val Roseg hinein. Die Landschaft mit dem alten Nadelwald und seine Heidepflanzen sind eine Augenweide.
Bei Roseg beginnt der Aufstieg. Je höher wir kommen um so mehr vergletscherte Berge erscheinen am Horizont. Dominant ist erst die Sella Gruppe, weiter oben kommt die Berninakette dazu. Die Fuorcla Surlej ist erreicht und hier ist die Aussicht am kleinen See einmalig. Genau der Richtige Ort zum rasten und geniessen.

Es folgt der Abstieg. Mässig steil und gut gehbar. Die Aussicht ändert sich, die Oberengadiner Seenlandschaft vor Piz Lagrev, Piz Julier und Piz Kesch zeigt sich uns. Ein Hauch von Herbst erzeugt durch bunte Vegetation und tiefes Sonnenlicht verzaubert uns.
Weit unter uns die Kitesurfer auf dem Malojasee, etwas östlicher das mondäne St. Moritz. In dieser Stimmung erreichen wir den Lej dals Chöds und gemütlich und zufrieden St. Moritz Bad.

Fazit. Ein ausgezeichnet empfehlenswerte Routenwahl mit abwechslungsreichen Aussichten.

Gesamtstrecke: 20172 m
Maximale Höhe: 2752 m
Gesamtanstieg: 1041 m
Gesamtabstieg: -1042 m
Gesamtzeit: 06:15:55
Download file: 2021-09-26-Rossegg.gpx

Niederrickenbach – Bleikigrat – Musenalp – Bärenfallen – Brisenhaus – Schinberg Jöchli – Hinter Jöchli – Chälen – Klewenalp

Ein herrlicher Herbsttag wartet. Mit einer treuen Begleiterin geht es nach Maria Rickenbach in Niederrickenbach NW. Noch hat sich die Sonne nicht über die hohen Berge gehoben. In der urchigen Pilgerstube des Benediktinerinnenklosters stärken wir uns mit einem warmen Getränk.

In frischer Morgenluft steigen wir durch den oberen Bleikigraben zum besonnten Bleikigrat. Der erste Höhepunkt. Die leichte Kletterei in rauem Fels erfreut meine Begleitung. Bei Punkt 1774 auf dem Musenalper Grat breiten wir unser Picknick aus und  bewundern die grosse Aussicht auf den Vierwaldstädtersee, gesäumt von Rigi, Mythen, und Fronalpstock. Die Sicht ist so gut, dass ich sogar den Säntis in der Ferne erkenne. Der Weiterweg führt uns über die sanften Alpwiesen der Musenalp bis zur Treppen am Bärentritt.

Das Wetter ist optimal, die Beine alles andere als Müde, wir machen mehr als geplant und steigen zum Brisenhaus auf. Meditation nennt meine Begleiterin ihren energischen Schritt den Berg hinauf.
„Ich will mehr“ höre ich oben an der Herberge. Kurz überlegen – ja das könnte gehen…

Wir ziehen westlich vom Schinberg  weiter bergauf, vom Oberseeli weglos. War das eine gute Idee? Schaffen wir diesen steilen Hang? Frage ich mich kurz.  Streng – aber im langen Gras kann man ja mit Händen und Füssen arbeiten.
Geschafft. Gut gemacht, wir haben ausser Atem das Schinberg Jöchli erreicht. Kurz verschnaufen und zurückblicken auf unseren beschwerlichen Weg zum Sattel. Um ins Grossalptal und in die Urneralpen zu sehen müssen wir noch den Pfad durch die Geröllhalden der Chälen gehen. Auf 2170 Metern Höhe erreichen wir den Grat und  die Sicht in die Bergwelt lässt keine Wünsche offen. Es ist zugleich unser höchster Punkt der heutigen Wanderung.
Vom Hinter Jochli führt ein guter Bergweg zur Skipisten des Chälen. Von hier ist es ein Spaziergang über Stafel zur Klewenalp.
Nicht vergessen will ich die Rückfahrt. Diese ist eine Bespiel wie vielfältig die Schweiz und bevorzugt wir Schweizer sind.

Erst die Luftseilbahn nach Beckenried, weiter mit den Raddampfer über den Vierwaldstädtersee nach Gersau am Rigi, hier steigen wir in en Bus der über Weggis und Küssnacht am Rigi nach Rotkreuz fährt. Von hier gelangen wir nahtlos mit dem IR der SBB  zum Flughafen Zürich. Perfekt.

 Fazit: Ein wunderbarer Herbsttag, sehr angenehmer Beleitung.

Gesamtstrecke: 14136 m
Maximale Höhe: 2163 m
Gesamtanstieg: 1396 m
Gesamtabstieg: -984 m
Gesamtzeit: 05:01:17
Download file: 2021-09-24-Klewenalp.gpx

Chur – Luzikappelle – Mittaberg – Maladerser Heuberge – Fürhörnli – Montalin – Bleisa – Calfreiser Tobel – Maladers

Ein Fitnesstest. Starte am Bahnhof in Chur und gehe vorbei am Bischofsitz an den Stadtrand. Nun im Wald zur St Luzikapelle in der Felsengrotte. Und höher zum Mittenberg wo die ersten Sonnenstrahlen die kalte Morgenluft und mich wärmen.
Wieder in den schattigen Wald und weitere 500 Höhenmeter bis auf die Maladerser Heuberge.
Auf den sonnigen Alpweiden mit den einzelnen Tannen  verläuft er Bergweg nur noch leicht steigend. Folge der Kante der Kaltbrunnen Abbrüche über das unscheinbare Fürhörnli zur   Saldein Hütte. Die Sonne brennt nun und meine Beine spüren die 1300 Höhenmeter Aufstieg.
Pause und stärken für den Schlussspurt. Der Pfad durch die Zafraus Hänge ist unschwer gebar. Nach Fürggli ist die Lage etwas exponierten bei diesem Wetter aber ohne Problem zu meistern. Mühe macht mir ehre mein Kraft die nun nachlässt. Ausser Atem ereich ich den Gipfel des  Montalin.

Tolle Aussicht ins Rheintal,  zur Schesaplana, zum Hochwang und ins Schanfig.
Die Ostseite Montalin ist lieblich die Alp wird bis fast zum Gipfel mit dem Tracktor bewirtschaftet.

Ich steige über Eggen und Platte bis Balnettis ab. Hier wechsle ich auf den Schanfiger Höhenweg.  Erst durch das raue Calfreiser Tobel dann im Stoggwald auf schönen Wegen nach Maladers.

Fazit: Sportlich der Aufstieg. Super Wetter. Ein herrliches Gipfelpanorama. Erholsam der Abstieg.

Gesamtstrecke: 19344 m
Maximale Höhe: 2242 m
Gesamtanstieg: 1905 m
Gesamtabstieg: -1512 m
Gesamtzeit: 05:15:21
Download file: 2021-09-23-Chur-Montalin.gpx