Archiv für den Monat: Januar 2022

Rigi Scheidegg – Rigi Burggeist – Rigi Dossen – Rigi Kaltbad

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang in den verschneiten Bergen erleben ist heute das Ziel.
Also ab auf die Rigi Scheidegg. Kurz nach Ankunft der Bahn steiget die Sonne hinter dem Chaiserstock auf. Herrlich! Es ist sehr ruhig, keine Menschen unterwegs, aber das Restaurant vom Burggeist ist beriet. Zeit für ein Frühstück auf den Liegestühlen an der immer wärmer werden Sonne. Was für ein Luxus.
Genug gesessen – es geht weiter mit Schneeschuhen zum Dossen. Die Aussicht über den Vierwaldstättersee ist grandios das Schneeschuhfeeling perfekt am kantigen Wächentengrat zum Gipfel zum Chli Dossen.
Und schon ist Pausenzeit in der ersten Reihe auf dem Rigi Dossen, es gibt Bouillon mit Backerbsen. Ich fühle mich wie Gott im Himmel.
Zum Abstieg vom Dossen nutze ich die wunderbar mit Pulverschnee belegten Westhänge des Tabakgütsch. Nun weiter auf dem Winterwanderweg über das alte Trasse der Scheidegg-Kaltbad-Bahn. Hier kommt uns ein Elektrobiker entgegen. Nicht irgend einer, sondern der Rigi Ferdi…   Fotoshooting mit dem Rigioriginal, was uns ein Einlandung für die Besichtung seiner privaten Höhle einbringt.
Was ein Erlebnis der besonderen Art ist. Unbeschreiblich was der Mann und seine Frau erlebt und geschaffen haben. Danke schön für diese Geschichten, die zauberhafte kunstvolle Höhle und die grosszügige Gastfreundschaft, wie ich sie sonst nicht erlebe in der Schweiz.
Den Abschluss des besonderen Tages mit dem einmaligen Sonnenuntergang südlich vom Pilatus geniessen wir auf der Terrasse von Ferdi auf Rigi Kaltbad.
Aber es geht weiter. Es ist Nacht geworden, das Rigi Kaltbad ist ausgestorben. Ein Glas Rotwein mit Antipasti in der leeren Bar des Hotels Kaltbad  gestaltet die Zeit bis zur letzten Seilbahn nach Wäggis stilvoll. Und setzt noch eines drauf, kein Licht in der Gondel, man schwebt im Dunkeln den Lichter von Wäggis am Vierwaldstättersee zu – sehr romantisch…

Fazit. Ein Schneeschuhtour mit Sonnenauf- und Untergang. Plus ein einzigartiger Nachmittag mit dem Rigi Ferdi.

Gesamtstrecke: 8939 m
Maximale Höhe: 1664 m
Gesamtanstieg: 356 m
Gesamtabstieg: -561 m
Gesamtzeit: 03:30:59
Download file: 2022-01-26-Rigi.gpx

Bussalp – Faulhorn – Bachsee – Grindelwald First – Alp Grindel – Alpweg – Stählisboden

Heute im Berner Oberland schön, schön, schön.
Bin mit sportlicher Begleitung unterwegs. Starte auf der Bussalp. Erst etwas einlaufen auf dem Winterwanderweg über die Alpen von Büöss. Auf 2400 Meter Höhe direkt spurlos zum Sattel der Schoneggen (Punkt 2567). Die Sicht ist gewaltig bis zum Chasseral Schwarzwald und Säntis Nach Süden den ganzen Tag Eiger, Mönch und Jungfrau und der nicht minder attraktive Rest der Berner Alpen.
Pause und geniessen auf dem Gipfel des Faulhorn.
Der Weg zur Grindelwald First ist leicht im Vergleich zum Aufstieg. Die Landschaft einzigartig. An der First die Attraktion Cliff Walk.
Nun die Frage: Bahn oder Abstieg ins Dorf?  Mutig! Wir gehen über die Alp Grindel bis Stählisboden östlich von Grindelwald. Mit Sonne bis zum Schluss, und herrliche Blicke auf das sehr schön ausgeleuchtet Wetterhorn.

Fazit: Ein toller Tag, in aussergewöhnlichen Umgebung. Super Leistung meiner Begleiterin. Die kann mehr als Sie glaubt. Danke für den Tag

Gesamtstrecke: 18097 m
Maximale Höhe: 2652 m
Gesamtanstieg: 991 m
Gesamtabstieg: -1607 m
Gesamtzeit: 06:20:12
Download file: 2022-01-25-Faulhorn.gpx

Realp – Ochsenalp – Schafberg – Albert-Heim-Hütte – Chli Bielenhorn

Gesamtstrecke: 18279 m
Maximale Höhe: 2904 m
Gesamtanstieg: 1615 m
Gesamtabstieg: -1615 m
Gesamtzeit: 06:19:08
Download file: 2022-01-24-Bielenhorn.gpx

Tignousa – Chalet Blanc du Touno – Tsa du Touno – Bella Vouarda – Gret de Barneuza – L’Omen Roso – St-Luc

Beste Bedingungen, tragender Schnee, wolkenlos, und Menschenleer.
Starte in Tignousa und wandere dreissig Minuten flach via auf dem Winterwanderweg Richtung Hotel Weisshorn.
Nach dem Chalet Blanc do Touno verlasse ich den Weg und folge einer guten Skispur nach Süden. Das Hochtal, die Alp Tsa du Tuono ist lang, und sehr vielfältig. Die Sonne leuchtet immer mehr Berg aus. Vom Sattel Bella Vouarda sehe ich meine Route zum Gipfel. Folge einer alten Spur die mich glatt etwas zu hoch in die Steilhänge unter dem Col de la Forcletta führt. Muss kurz Absteigen und wähle eine moderate Linie zur Gret de Barneuza 250 Meter  östlich von Punkt 2905.
Der Schlussaufstieg zum L’Omen Roso ist steil, aber hart und teilweise ab geblasen.

Vom Gipfel tolle Sicht zur Dent Blance, zum Weisshorn, zum Barrhorn, auch Les Diablerets, das Wildhorn, und der Wildstrubel sind gut erkennbar.

Wandere alle drei Gipfelpunkt ab (3031/3042/3017) via den Col de l’Omen Roso, das nahe Frilihorn lasse ich aber für ein anderes Mal offen.
Für den Abstieg versuche ich erst eine direkte Linie – keine gute Idee, neben den Spuren ist der Triebschnee sehr tief und extrem locker ich sinke bis zur Hüfte ein, verliere sogar ein Schneeschuh den ich mühevoll ausgraben muss.
Also nutze ich jetzt mehrheitlich die Aufstiegsspur, die trägt mich optimal.
Gehe auf der Abendseite der Tsa du Tuono und habe so bis zum Chalet Blanc do Touno Sonne. Würde ich weiter zur Bergstation gehen noch länger. Entscheide aber auf der kaum genutzte Skipiste nach St-Luc zu wandern.

Fazit: Lange Tour (22km), super Wetter, bester Schnee, im dritten Versuch den Gipfel erreicht.

Gesamtstrecke: 21918 m
Maximale Höhe: 3024 m
Gesamtanstieg: 1310 m
Gesamtabstieg: -1844 m
Gesamtzeit: 06:03:05
Download file: 2022-01-21-Omen-Roso.gpx

Eggberge – Hüenderegg – Gross Fläsch – Chlaberweid – Eggen – Hinter Mättental – Eggen Kinzig – Biel Kinzig

Unten Nebel oben Sonne, das gilt heute bis tief in den Kanton Uri.
Starte auf Eggberge mit wenig Schnee. Das ändert sich im Weidbachtal im Aufstieg zur Hüenderegg. Schön durch den offenen Wald zum Gipfel. Hier breitet sich das ganze Schächental grossartig vor mir aus. Weiter auf dem Grat nach Fläsch mit dem urigen Kiosk. Folge nun weiter dem Grat bis zur Chalberweid. Jetzt folgt der richtige Schneeschuhteil. Auf unberührten Hängen ziehe ich nahe an den Felsen des Hagelstockes eine Spur über Gand. Es folgt ein kurzer aber knackiger Aufstieg zu den Eggen. Pause, Sonne geniessen, Panorama erkunden.
Jetzt kurz Richtung Norden und in einem grossen Bogen unter dem Marchstöckli leicht bergab an den Fuss der Kinzig Eggen. Herrlich das Gefühl gehen wie af Wolken. Knkig bergauf zu Punkt 1968 und zum Abschluss der Abstieg in Pulverschnee am Randes des Skigebietes Kinzig. Und bald erreiche ich die Bergstation auf Biel Kinzig.

Fazit: Viel Sonne, sportliche Begleiterin, herrliche Landschaft, ein entspannter Wintertag.

Gesamtstrecke: 9514 m
Maximale Höhe: 1952 m
Gesamtanstieg: 742 m
Gesamtabstieg: -559 m
Gesamtzeit: 04:01:59
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Bettmerhorn – Hohbalm – Moosfluh – Härdernagrat – Riederalp

Das Bettmerhorn ist ein guter Stratpunkt für eine eindrucksvolle, einfach Schneeschuhwanderung.
Aletschgletscher und Matterhorn sind auf der ganzen Route immer präsent.
Heute ist das besondere, dass die Verbindungspiste Bettmerhorn – Moosfluh nicht präpariert ist. Ich ziehe eine neue Spur am Rande des Aletschgletschers durch eine wunderbar verschneite Felsblock Landschaft. Nach der Moosfluh ist der Winterwanderweg, den ich kenne nicht markiert. Ich folge einer alten Ski/Schneeschuhspur Richtung Hohfluh. Die Sonne steht tief und ich entschied kurz vor der Bergstation direkt zur Riederalp ab zusteigen.
Mit etwas Erfahrung findet sich hier ein angenehmer Abgang.

Fazit: Super Landschaft, viel Sonne, tolle Begleitung, etwas viel :- ) Apéro auf den Sonnenliegen am Bettmerhorn.

Gesamtstrecke: 8004 m
Maximale Höhe: 2649 m
Gesamtanstieg: 142 m
Gesamtabstieg: -875 m
Gesamtzeit: 03:57:18
Download file: 2022-01-17-Bettmerhorn-Riederalp.gpx