Archiv für den Monat: Juli 2020

Luggenböden – Beeriloch – Traggenboden – Langrain – Guli – Lauifurggla – Fulegg – Schnüerligrat – Rotrüfner – Ross-Chamm – Wanne – Färri – Näserina – Weisstannen

Ab ins Sarganserland, beginne an der Verzweigung  Luggenböden, Chilchwald/Cholschlag. Stiege durch offen moorigen Wald über die Luggenböden zur Geissegg. Der kartografisierte Pfad  vom Chilchwald zum Beeriloch ist in Natura nicht mehr erkennbar. Navigiere mit dem GPS auf dem mutmasslichen Weg.  Der Graben durch das Beeriloch ist stark aus gewaschen und entsprechend schwer passierbar. Eine Tierspur zeigt mir hier eine praktische Möglichkeit zum überqueren des trockenen Wildbachesbettes. Was auf der Karte aussah wie eine interessante Route, ist vor Ort ein Weidezaun. Und bei CH1903+ / LV95 – 2743560, 1210694 eine Weidewechsel durch einen Leg-Eschen bewachsenen, hundertfünfzig Meter langen Graben. Ohne Pflege dieses Weidewechsel wäre es sehr mühsam hier weiter zukommen.  Zwischen dem Cholschlag-Tal Mittelstaffel und dem Hüenerchopf wandere ich über den Traggenboden,  in grossem Bogen um das Chläui Hochsäss und über den Nordost Grat zum Langrain (2270m). Zweihundert Meter westlich vom Gipfel ziert eine skurrile, fotogene Felsformation den Weg zum Walachamm. Vom Sattel nördlich des Guli folge ich dem Kamm zum Gipfel. Leichter als im Winter mit Schneewächten… Einzelne Wolken ziehen auf, es kocht in den Tälern.
Ich gelange über die Lauifurggla zur Fulegg. Im steilen Aufstieg durch Felsbänder findet sich immer eine Stelle die ohne viel Handarbeit zu meistern ist. Der Verlauf des Grates vom Gipfel ist fast flach jedoch ab und zu ziemlich schmal.  Über Prudell überquere ich den Wanderweg der zur Oxni führt. Steige auf dem Rücken zu Punkt 2454 auf.  Nun beginnt der Schnüerligrat die Verbindung zum Rotrüfner. Der Grat ist mal weit, mal eng, mit Felsstufen und Scharten aufgebaut. Zweimal  umgehe ich Abbrüche in den Flanken, von Süden (bergauf) hätte ich diese Stufen erklettern können. Die Senke vor, und der Aufstieg auf den Rotrüfner scheint schwer. Bei Punkt 2431 löst sich das ganze in Wohlgefallen auf.  Zur Senke verläuft der Grat zahm und der Aufstieg ist auf einer gut gehbaren Spur durch die Fels leicht zu meistern. Tolle Sicht vom Gipfel über das Weisstannental zur Piz Sardona, Piz Segnas, Ringelspitz und den Grauen Hörner mit dem Pizol.
Der Abstieg: Der Rotrüfner ist ein Doppelgipfel erst nach Punkt 2456 geht es bergab entlang dem Ross-Chamm. Umgehe den Gipfelabschwung östlich und stelle fest westlich wäre es besser. Folge dem kurz bewachsenen Kamm bis über  dem Lauiberg. Steige nun in die  Werplangg. Immer schön an der Grenze zu den Leg-Eschen. Bei CH1903+ / LV95 – 2741531, 1206660 treffe ich auf den undurchdringlichen Eschenbusch zum Glück führt ein Pfad der für die Kühe ausgeholzt wurde durch die Stauden.
Am Platz treffe ich auf den Säumerpfad zum Lauisäss. Der führt mich durch die Wanne, die Hütten über der Underlaui und Färri nach Näserina. Ein schöner Weg,  gut gepflegt. Von hier gibt es eine Route via Ober- und Unterstein ins Tal. Etwas verwildert sieht es aus von oben, deshalb nehme ich die Waldstrasse zum Chloster.
Zum Schluss folge ich dem neuen (auf meiner GPS Topokarte von 2010 ist er nicht eingezeichnet) Wanderweg der Seez entlang nach Weisstannen.

Schwierigkeit: T4 /I (UIAA) Fulegg und Schnüerligrat. Der Rest bis T3, teilweise unmarkiert  und Weglos.

Fazit: Luggenböden – Chilchwald – Geissegg – Beeriloch ist eine tolle Landschaft. Die Weideroute über dem Cholschlag ist nicht so interessant wie gedacht. Loschopf – Bremenchopf – Hüenerchopf  ist die richtige Wahl, die Line gefällt mit sehr gut. Neu für mich und empfehlenswert ist  Schnüerligrat – Rotrüfner – Ross-Chamm – Wanne – Färri.

Gesamtstrecke: 19878 m
Maximale Höhe: 2448 m
Gesamtanstieg: 1501 m
Gesamtabstieg: -1909 m
Gesamtzeit: 07:12:05
Download file: 2020-07-30-Vermol.gpx

Braunwald – Gumen – Erigsmatt – Brunalpelihöchi – Grüenen Blätz – Chli Pfannenstock – Pfannenstock – Stöllen – Chüebändli – Rätschtal – Bisisthal

Beginne heute über Braunwald am Gumen. Schönste Aussichten vom Start weg. Ortstock und Tödi zeigen sich im besten Morgenlicht. Vor Tünis sehe ich die letzten Wandrer für heute. Jetzt hoch zum Bützi und flach durch die Karstlandschaft weiter bis zur Erigsmatt. Ab hier geht es über die Schafweide Gletti, dann steil durch Karst auf die Brunalpelihöchi.

Auf dem Pass verlasse ich den Wanderweg und wandere auf der Wasserscheide am Grüenen Blätz vorbei nach Westen hoch zu Punkt 2320 östlich der Stöllen. Es wird richtig warm auf den Karstfelsen, diese strahlen reichlich die Wärme ab. Ich gehe Richtung dem Chli Pfannenstock. Kurz davor gilt es eine Stelle im Felsriegel zu finden die „wanderbar“ ist. Von  711’580/202’258 geht es zu meinem Erstaunen problemlos –  maximal I (UIAA). Geniesse die Sicht vom Gipfel des Chli Pfannenstock über das Muotatal zur Rigi. Passiere nun zum Wanderweg auf den Pfannenstock. Es ist eine etwa 25° steile, 100 Meter breite Felsplatte zu meistern. Der Schlussaufstieg auf markiertem Weg beginnt streng, erst durch eine Geröllhalde dann über eine gesicherte Felsstufe zu einem Zickzack in der abschüssiger nordwest Flanke. So erreiche ich den breiten Rücken zum Gipfel des Pfannenstock. Es sind genauer gesagt zwei Gipfel, vom östlichen hat man frei Sicht zum Glärnisch, man ist fast auf Augenhöhe. Nach Süden sind der Tödi, Clariden, das Schärhorn und die Windglällen dominant.
Lustig: Am Gipfelkreuz des Pfannestocks ist eine grosse Paella Pfanne montiert.

Der Abstieg: Zurück zum Pass östlich des Chli Pfannenstock etwas tiefer, unter der Felsplatte durch, als beim Aufstieg. Weiter in grossen Bogen nach Südwesten unter den Erhebungen der Stöllen durch. Die Karstlandschaft ist ein Traum. Auffällig viel Schnittlauch wächst hier bei diesen kargen Bedingungen. Der Fels ist gut gehbar – noch. Beim Chüebändli beginnt die Alpenrosen-Zone. Das heisst der Karst mit seinen Löchern und Spalten ist verdeckt. Sehr mühsam zum gehen. Zusätzlich zieht sich ein 1500 Meter langes Felsband von Norden nach Süden durch die Landschaft. Westlich der Mandlenen und bei 709’342/200’976 ist die Felsstufe ohne Verrenkungen durchdringbar. Ich nehme die nördliche Variante. Auf dem Schafboden sind Alpenrosen und Karst Geschichte. Nutze den Wanderweg durch die Stägen, hier muss man noch einmal etwas aufmerksamer gehen.

Das Finale. Durch das lange Rätschtal und auf dem Viehtriebpfad nach Bisithal. Fünf Kilometer, 650 Höhenmeter auf ruppiger Unterlage. Genau das Richtige um zu joggen… ich hatte Spass – meine Füsse weniger!

Fazit: Karge Landschaft, viel Sonne, Einsamkeit ein gelungener Tag zwischen Braunwald und dem Muotatal.

 

Gesamtstrecke: 20350 m
Maximale Höhe: 2546 m
Gesamtanstieg: 1157 m
Gesamtabstieg: -2263 m
Gesamtzeit: 07:02:46
Download file: 2020-07-27-Pfannenstock.gpx

Cabane de Violettes – Alpage de Beveron – Les Outannes – Trubelstock – Nuseysattel – Gitzitotz – Chumme – Varneralp – Tschajetu-Wasserleitu – Chällerflüe – Larschi – Birchen – Leukerbad

Das Wetter ist heute perfekt, wolkenlos und auf über 2000 Meter Höhe angenehm warm.

Starte bei der Cabane des Violettes quere in den Geröllhalden des Tubang,  umrunde den Kessel des La Bovereche und gelange so zur  Alp Colombir. Wenige Höhenmeter überwindend erreiche ich den Sattel nordwestlich vom  Petit Mont Bovin. Der Wanderweg geht ab hier durch die Flanken des Mont Bovin über die Alpage de Beveron und senkt sich über die Schutthalde Tieche auf das leibliche Hochtal unter den Les Outannes. Das sind mächtige Geröllhalden die von den Les Faverges gespeist werden. Der Bach Tiche bildet eine herausragende Landschaft am Rande der Vegetationszone. Ich folge einem markierten Pfad in östlicher Richtung. Auf 2400 Meter Höhe verlasse ich den Pfad und  steige ich direkt zum Sattel westlich vom des Nuseyhorn auf. Der Schieferschutt ist griffig.
Hier treffe ich auf den Bergweg der nördlich um  das Nuseyhorn, auf die sanft steigend, schneebedeckten Hänge an den Fuss des Trubelstock führt. Der Gipfelaufbau ist steiler. Der Weg ist gut angelegt und macht den Aufstieg problemlos. Oben gute auf dem Trubelstock (2999) Sicht auf die höchsten Schweizer im Süden. Nördlich ergibt sich ein Panorama  aus Schwarzhorn, Wildstrubel, und Glacier de la Plaine Morte.

Der Abstieg: Zügig zurück zum Sattel westlich des Nuseyhorns. Gegen meinen Plan entscheide ich mich nach Leuckerbad zu wandern – anstelle von Montana. Von oben sehe ich einen Tierpfad der zum Gitzitotz leiten sollte. Folge dem Wanderweg Richtung Montagne du Sex. Auf die Höhe des fast flachen Pfades durch den Steilhang zum Gitzitotz. Der Gipfel ist nur aus dem Tal als solcher erkennbar oben ist es einfach der Schlusspunkt des Südgrates vom Nuseyhorn. Den weiter Verlauf meiner Route kenne ich vom Schneeschuhlaufen. Erst etwas nach Norden in die Chumme, dann in weitem Bogen nach Südwesten auf die Ebene mit dem See (2358m). Direkt nach Süden gehend gelange ich zur Fassung der Tschajetu-Wasserleitu Der Suone folge ich an Planigrächti  vorbei und lang gezogen nach Süden über die Alpaga de Varone / Varneralp zum Plammis. Vierhundert Höhenmeter Abstieg durch die Waldgrenze ist vor mir. Am Ende der Waldstrasse südlich vom Chäller  biege ich auf den Säumerpfad nach Leuckerbad ab. Die Geländerseile sind demontiert nur Postenstehen noch. An der Bergseite sind jedoch ab und zu Drahtseile angebracht. Der Weg ist in den Fels der Chällerflüe gehauen,  gut ein Meter breit und ist bis zwanzig Prozent steil. Bald ist die Wand ist überwunden, der Weg distanziert sich von den bedrohlichen Felswänden und ist bald von schützenden Wald umgeben. Das letzte Stück nach Leuckerbad ist eine Kombination von Wirtschaftsstrassen und Pfaden durch Wiesen.
War noch nie im Dorf, deshalb habe ich Mühe die Bushaltestelle nach Leuk zu finden. Sie ist im Keller vom  Rathaus versteckt…

Fazit: Herausragende Landschaft. Ruhig…

Wäre da nicht: Erstens das Pärchen auf dem Trubelstock das mit zwei Drohnen um die Wette filmt und fotografiert. Geschlagene 20 Minuten! Und zweitens: Der Motocrosser (Trail)  unter dem Gitzitotz. Kreuzt und quer durch unberührte Landschaft… Nein es ist kein Senn oder Sounenwärter den er ist in voller Kampfmontur, verklebt mit Werbung unterwegs.

 

Gesamtstrecke: 27362 m
Maximale Höhe: 2939 m
Gesamtanstieg: 1586 m
Gesamtabstieg: -2428 m
Gesamtzeit: 06:55:45
Download file: 2020-07-20-Trubelstock.gpx

Weissenburg Bad – Hängebrücke Leiternweide – Zwärgliloch – Schnurreloch – Mamilchloch – Oberwil im Simmental – Wüstenbach – Eichstalden – Boltigen

Weissenburger Citro war mein erstes Blöterliwasser das ich getrunken habe. Das war 1966. Am Bahnhof Weissenburg gibt es das Wasser „ohne Citro“ heute gratis. Die Strasse führt mich in die Schlucht hinein. Obschon das Bad Weissenburg einmal ein grosses Hotel war ist heute fast nichts mehr zu sehen von der Blütezeit. Der Weg zum alten Bad ist schmal. Der Standort des ehemaligen oberen Bades ist tief in der Schlucht, bedrohlich unter den steilen Hängen. Kurz vor 12 Uhr  mitten im Sommer  kein Sonnenlicht – Sommerfrische garantiert.
Der Wanderweg folgt nach dem Bad kurz dem Buuschebach. Eine kleine Hängebrücke leitet über den Morgetebach zum Stieg auf die Höhe der grossen Hängebrücke zur Leitereweideni. Gut gesichert und gebaut ist der Pfad nach oben. Stufen, Stahlseile, Brücken, Treppen machen den Aufstieg möglich. Die Brücke 110 Meter und bringt mich in luftiger Höhe zur Morgete-Strasse. Diese ist teilweise in den Fels gesprengt. Nach etwas einem halbe Kilometer geht es bergauf über ein ruppigen Pfad an den Waldrand unter der Lienegg. Auf  flachem Forstweg, mit schöner Sicht ins Simmental, zum Start des Höhlenpfades. Die sind schmal jedoch gut gebar. Das Zwärgliloch, ein breiter Felsvorsprung, ist mit einer Feuerstelle, Tisch und Bänken möbliert. Der Ausstieg zum Schnurrenloch wir immer steiler. Die erst Stufe wird über ein steigendes Seilgesichertes Felsband erreicht. Es folgt ein Felsdurchschlupf, Rucksack und Kopf haben hier ab und zu Kontakt zum Fels. Der Ausgang führt auf einen Balkon. Der finale Aufstieg zur Höhle ermöglicht eine zwanzig Meter lange Leiter. Die Höhle ist 6-8 Meter hoch und bis 4 Meter breit. Nach zwanzig Meter im Dunkeln ist noch einmal eine Leiter montiert. Sie erschliesst ein trockenes Podest am Höhlenende.
Nach einer Mittagspause am Höhleneingang mit Sicht ins Tal geht es weiter zur nächsten Höhle. Das Mamilchloch ist durch eine steile Leiter auf ein Podest erreichbar. Diese Höhle ist tiefer. Eine Beleuchtung und ein Seil helfen in die Tiefe zu gelangen. An der Stelle wo Helm, Handschuhe, Stirnlampe und Arbeitskleider angebracht sind zum weiter kommen habe ich genug gesehen.
Interessante Attraktion diese durchlöcherte Felswand über Oberwil im Simmental. Vom Waldrand geht  es nach Westen auf dem Waldweg weiter. In der Haarnadelkurve bei Punkt 1027 zweigt der Wanderweg ab. Durch Alpwiesen bis zum Friedhof und Kirche Oberwil im Simmental. Eine Anekdote: Das Gebäude auf dem Friedhof ist mit Gemeinde Archiv angeschrieben. Auf die Art habe ich das noch nicht betrachtet…
Das Wetter ist gut und ich habe viel Zeit. Wanderer darum weiter bis nach Boltigen. Ein schöner ruhiger Weg ( Teil des Simmentaler Hauswege) in der zweiten Reihe des Verkehrsgeschehens. Zum Schluss ein Glace im Hotel Simmental zu Boltigen.

 

Fazit: Kleines Abenteuer durch die Geschichte. Etwas Spektakel auf den Stiegen, Brücken und in den Höhlen eingebettet in die  Simmentaler Kulturlandschaft.

Gesamtstrecke: 12166 m
Maximale Höhe: 1233 m
Gesamtanstieg: 874 m
Gesamtabstieg: -837 m
Gesamtzeit: 03:33:07
Download file: 2020-07-19-Weissenburg.gpx

Fiescheralp – Wurzenbord – Bettmeralp – Hohbalm – Bettmerhorn – Bettmergrat – Elselicka – Fiescherhorli – Eggishorn – Talegga – Wartbiel – Fiescheralp

Alleine kann ich mich heute nie fühlen…
Beginne moderat und wandere über die Laxeralp zum Wurzenbord – Erinnerungen ans Ski fahren. Schön gefaltet  ist die Landschaft an der Waldgrenze unter dem Wurzenbord. Steige zur Bättmer-Hitta ab und ziehe auf einem Bikerpfad über der Bettmeralp zum Wanderweg auf den Hohbalm hinüber. Steil bergauf, der Pfad ist ausgezeichnet angelegt – mit grossen Felsstufen ausgebaut. Auf dem Grat ist viel Betrieb. Die Sicht auf den Grossen Aletschgletscher ist einmalig.
Von der Bergstation Bettmerhorn geht es ans Eingemachte. Die blau-weisse Alpin Route steige zu Beginn stark, Seile und Holzstege entschärfen die Schlüsselstellen. Nach dem Kreuz auf dem Bettmerhorn wird es lockerer. Die Route ist flach, die Felsbrocken gut zurecht gerückt. Die Aussicht geniesst  man besser bei einem Halt, denn die Blocksteine verlangen aufmerksames gehen. Am höchsten Punkt vom Bettmergrat mache ich Mittagspause.
Herrliche Sicht über den Aletschgletscher bis zur Jungfrau. Im Abstieg zur Elselicke ein Stau. Eine Kletterstelle bremst die ungeübten arg aus.
Eggishorn ja oder nein? Ja – die schwarze Piste hoch zur Bergstation unter dem Fiescherhorli. Hier steppt der Bär, alle dürfen einmal in luftiger Höhe Felsen treten.
Zum richtigen Gipfel des Eggishorn geht es noch einmal bergauf. Fünfzig Meter nach dem Gipfelkreuz ist man in der ersten Reihe und wähnt sich direkt über dem Aletschgletscher. Genusspause.
Der Abstieg und Schluss: Steige von der  Bergstation mehr oder weniger direkt zur Fischeralp ab. Nutze erst den schönen Wanderweg über den Talegga und dann über die Wasserscheide zum Wartbiel.

Fazit:  Schönste Aussichten hoch über dem UNECO Weltnaturerbe.  Etwas viel Volk heute.

Gesamtstrecke: 14216 m
Maximale Höhe: 2888 m
Gesamtanstieg: 1152 m
Gesamtabstieg: -1152 m
Gesamtzeit: 04:36:39
Download file: 2020-07-18_Bettmergrat.gpx

St-Cergue  – Les Chesaux – Bonne Fontaine de la Tourbière – Chemin de Combe-Grasse – Combe à Bernard – Combe Froide – Vermeilley – Marais Rouge – Bois de la Grande Enne – Mont Pelé – Le Croue – Les Platières – L`Arziere – Pre du Four – La Bouriaz – La Cure

In St-Cergue, Les Chesaux beginne ich heute. Vor dem Golfplatz Basse-Ruche verlasse ich die Zivilisationen. Keine Menschenseele für 6 Stunden. Über einen guten Pfad erreiche durch ein liebliches Tal ich die Kreuzung bei der Chemin de Combe-Grasse. Erklimmen, und übersteige Punkt 1377 und gelange so auf die Weiden über der Combe Grand. Nach Punkt 1418 beginnt die bewaldete Combe à Bernard. Der Weg ist überwachsen mit Dost, Disteln, Farn und hohem Grade. Folge der minimalen Fahrspur zur Combe Froide. Die Weiden um Vermeilley und Marais Rouge sind ein Traum zum gehen. Durchqueren  den Bois de la Grande Enne und Combe Geelé, Die alte Weide hier reicht bis in die weit hoch in südlichen Hänge des Mont Pelé. Das letzte Stück zum Gipfel erklettern ich über einen 10 Meter hohen Karstfelsen. (Kann umgangen werden!) Von hier sieht man den La Dole, Genf, Savojeralpen, den Genfersee, die Waadtländer und Freiburgeralpen. Der Mont Blanc ist allerdings den ganzen Tag in Wolken gehüllt.Für den Rückweg habe ich eine bequemere Route ausgesucht. Gehe erst Richtung Westen auf Waldweiden bis kurz vor Le Croue und folge dann einer der vielen Verwerfung bis Les Platières. Punkt 1497 begehe ich von Osten, der direkte Weg ist mir zu zerklüftet. Westlich von L`Arziere passiere ich auf abfallenden Wytweiden ich die Cabanna du Carrzo-Jura. Südlich von  Pre du Four nutze ich kurz die Strasse um dann auf dem langen Weide-Streifen südöstlich von La Baronne nach La Bouriaz zu gelangen. Nun noch an die französische Grenze. In La Cure wartet der Zug an den Genfersee auf mich.  Fazit: Wytweiden/Juraweiden sollen es heute sein. Ziel erreicht. Eindrücklich die schiere Masse an gelben Enzianen. Wahrscheinlich eine Plage für die Sennen. Schön die Bewegung mit einem kapitalen Hirsch nörlich von L`Arziere

Gesamtstrecke: 19001 m
Maximale Höhe: 1530 m
Gesamtanstieg: 783 m
Gesamtabstieg: -743 m
Gesamtzeit: 06:05:56
Download file: 2020-07-13 La_Cure-Mont-Pele.gpx