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Schwägalp – Nasenlöcher – Blaueis – Himmelsleiter – Säntis

Gesamtstrecke: 10018 m
Maximale Höhe: 2464 m
Gesamtanstieg: 1462 m
Gesamtabstieg: -352 m
Gesamtzeit: 05:26:32
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Cardada – Cimetta – Cima della Trosa – Modone – Pizzo Corbella – Pizzo d’Orgnana – Pegor – Alpe da Nimi – Cima Nimi – Madone da Sigof – Valle Salto – Maggia

Wir starten auf halber Höhe in Cardada. Und kommen zügig auf die Cimetta. Es ist wolkenlos und in der Höhe angenehm warm. Die Sicht ist klar keine Wolken. Ab jetzt bleiben wir immer auf der Wasserscheide von Maggia und Verzasca. Zur Cima della Trosa scharf an der Kante über aufgestellte Felsplatten. Schön. Trosa – Madone ist schweisstreibend. Der Abstieg zur Bocchetta d’Orgnana  ist Schnee bedeckt. Auf den tragen Wächten gut gehbar vom Corbella recht steil (40°). Nun kommt die Kletterpartie über mehrere Felstürme und dem steilen Grat zum Pizzo d’Orgnana. Ab und zu starke Windböen und super Sicht in die Walliser Bergwelt.
Pause geniessen.
Nun der Abschluss über den zerzausten Felsgrat zum Mött di Pegor. Ein Genuss. Die Sonne steht tief. Zum Sattel nördlich der Cima  2099 eine Passage im steilen Schneefeld.
Runter zur Alpe da Nimi mit der Selbstversorgerhütte.
Feuer machen – schwer bei dem Wind. Viel Rauch und irgendwann Suppe essen mit im letzten Abendlicht.
Der Tag ist zu Ende. Aber nicht alle haben genug. Wandern zu zweit im romantischen Mondlicht zum Grat. Geniessen die Ruhe, die Sterne und das Sein. Ein rares Erlebnis – einfach besonders.

Plaudern bei Kernschein tief in die Nacht die wegen dem Mondschein keine ist.

Der Morgen ist besser als möglich. Wolkenlos, Windstill, an an der sonne angenehm warm .
Auf in das Abenteuer. Der Grat vom Cima Nimi zum Madone da Sigof ist ein Traum. Herausforderungen, Spass, Gemeinschaftsgefühl. Viel Schnee wir bewegen uns an der Grenze unserer Fähigkeiten. Und wir ziehen diese Stimmung mit dem wolkenlosen Panorama in uns hinein.
Klettern im II. Grad. Zugeschneiten Ketten und Bügel fordern unsere Sinne.
Pause in der Mitte etwas nördlich von Punkt 2259 schöner geht nicht. Staunen über geleistetes und Freude auf die kommenden Hürden.
Hoch zum Madone da Sigof ist leicht. Der Abstieg zum Deva Pass eher heikel 35-40° Grad Schneefelder. Hätte ich die von unten gesehen ich hätte sie nicht gemacht….
Alternativ wäre der Ostabstieg nach Brione. Ohne Schnee.
Erst unter dem Pass ist es Schneefrei.
Schön das Valle Salto auch im eher unbekannten oberen Teil. Viele Wasserfälle tolle Bachläufe, schöne Rusticos. Im unter Teil sehr schön angelegte gute breite Weg durch wilde Gräben. Das Finale joggen wir. 30% der angeschrieben Zeit ist nötig um nach Maggia zu kommen. Die Sonne ist gerade hinter den Bergen verschwunden.

Fazit: Herrlich Gratwanderung mit schönen Herausforderungen. Rauchiger Hütte, Romantisches Wandern im Mondschein. Rasante Schlusspartie.
Gute Gesellschaft.

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Gesamtstrecke: 27795 m
Maximale Höhe: 2233 m
Gesamtanstieg: 2754 m
Gesamtabstieg: -3749 m
Gesamtzeit: 13:02:57
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Oberwald – Bawald – Oberwalderblase – Hinterbru – Blaslicke – Blashorn Punkt 2812 –  Bru –  Holiecht –  Rand –  Obergesteln


Das Wetter ist gut; klar, wolkenlos und angenehm warm.

Starte in Oberwald im Goms. Kurz durchs Dorf zu und schon bin ich auf dem Bergweg. Den ganzen Tag bin ich nun alleine unterwegs. Nur in der Luft taucht ab und zu ein Segelflieger auf.

Steige durch den steilen herrlich bewachsen Bawald auf. Der Wanderweg ist gut. Vor der Waldgrenze sind riesige Alpendost-Felder die lila blühen. Über dem Wald zickzacke ich durch den Alpenrose-/Heidegürtel. Auf 2050 Meter Höhe sind die Kräuter und Stauden marginal. Ich verlasse den Bergweg und ziehe zu Punkt 2269 auf der Oberwalderblase  Weiter über die den Treichbode hoch zum  Sattel nördlich des Holiecht.
Nun gehe ich Höhe haltend in östlicher Richtung durch die Bidmer. Bin zu hoch, verliere die Motivation und kraxle durch losen Blockstein zum Grat. Wohl ist mir in dem Hang nicht… 500 Meter südwestlich von Punkt 2432 erreiche ich froh die Moräne über der Balmenritze hoch.  Auf dem Grat das selbe Spiel mit losen Blöcken jedoch etwas besser berechenbar. Zwei Parteien kann ich auf den Schneewächtern gehen. Gelange so gut zur Blaslicke und gehe die wilden Zacken zu Punkt 2812. Geniesse die Höhe und die Panoramasicht in die Walliser Bergwelt.

Der Abstieg: Gehe zurück – den Westgrat versuche ich einmal von unten nach oben. Auf 2760 verlasse ich den Grat über dem Blasgletscher und steige ein kurzes Stück durch die bedrohlichen Blocksteine auf ein Firn-/Schneefeld.
Der mitgeführte Pickel hilft in den steilen Abschnitten. Nicht als ich in ein Schneeloch stehe. 120cm tief und fest getreten. Ein Kampf bis ich mich wieder befreit habe.
Komm sonst gut vorwärts nach einer Pause bei Punkt 2420, bin im Nu im Sattel südlich von Punkt 2351. Weiter bergab auf den kargen Wiesen zum Steingletscher über Mällige der sich dem Blashorngrat entlang ausbreitet. Eindrücklich! Ein kurzer Aufschwung zu Punkt 2302 und ich sehe bis an die Waldgrenze auf dem Randstafel. Gehe noch etwas weglos auf dem Rücken und peile danach den markierten Bergweg an bei Punkt 1943 an. Der Alpenrosengürtel ist eindeutig einfacher auf einer Spur zu durchqueren. Der Endspurt führt mich in den Wald hinein und auf meist gutem Pfad zum ehemaligen Skilift bei der Senntumhitte. Über die Alp und die alten Pisten zur Blaswaldstrasse. Nach Obergesteln nutze ich den frisch gepflegten Bergweg durch den sehr steilen Blittiwald, am Wasserreservoir vorbei, ins Dorf Obergesteln. Gehe bis zum Restaurant Grimsel  und lasse mich verwöhnen.

Fazit: Die Fraktion Blase des Obergoms ist weitgehend strassenlos. Landschaftlich sehr schön, ruhig und ursprünglich kommt die Gegend daher.

Gesamtstrecke: 18684 m
Maximale Höhe: 2786 m
Gesamtanstieg: 1670 m
Gesamtabstieg: -1683 m
Gesamtzeit: 07:42:57
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Bivio – Radons – Val Gronda – Piz Scalotta – Piz Surpare – Stallerberg – Plang Tguils – Bivio – Beiva

Mit den ersten Sonnenstrahlen starte ich in Bivio. Der Südosthang des Crap da Radons ist trocken und schneefrei. Komme zügig über Radons auf den Sattel südwestlich von Punkt 2351 hier oben liegt eine harte Schneedecke. Mit Schneeschuhen ausgerüstet ziehe ich eine Spur ins Val Gronda. Mein erstes Ziel ist (noch) fern und sieht unscheinbar aus. An der Sonne, auf gutem Schnee und mässig steigend erreiche ich den Schlussanstieg zum Gipfel. Bis 35° steil aber griffig. Auf dem Piz Scalotta ist bietet sich ein herrliches Panorama. Piz Platta, Piz Ela, Piz d’Err, Piz d’Agnel, Piz Güglia, Piz Lagrev, Piz Surpare, und viele mehr. Mache Pause, es ist windstill, bei etwa Null Grad.

Weiter ich will zum Piz Surpare aber mein Plan ohne viel Höhenverlust zu queren scheint mir zu ambitioniert. Gehe deshalb bis auf 2820 Meter Höhe herunter und arbeite mich auf dieser Höhe zum Ostgrat westlich von Punkt 2840. Das geht prima. Folge nun dem Grat über Punkt 2892, kurz danach der problemlos Ausstieg zur Aufstiegsroute. Stampfe um den östlichen Vorgipfel zum Gipfelhang. Steige erst gut auf, aber ganz oben wird es zu steil weil der Schnee pickelhart ist. Muss die Schneeschuhe ausziehen und Tritte machen. Fünfzehn Stück und ich bin auf dem Grat. Nackter Fels, also ohne Wintersportausrüstung weiter zum Gipfel des Piz Surpare. Am Schluss muss ich sogar Hand anlegen. Schön – gleiche Sicht wie vom nördlichen Nachbar einfach 90 Meter höher.

Der Abstieg: Geplant ist ins Avers zu gehen. Das wird etwas knapp. Mal sehen.
Erst runter vom Gipfel, der Steilhang ist auch im Abstieg nicht ohne… Steigeisen wären hier angebracht. Weiter rasant hinunter durch das südöstlich Tal vom Piz Surpare. Kurz vor dem Stallerberg ist klar: ich schaff den Bus um vier in Juf nicht. Da ich nicht weiss ob das Restaurant offen ist, um bis 18 auszuhalten, entscheide ich; Zurück nach Bivio. Die Sonne steht tief aber wird etwa eine Stunde sichtbar bleiben. Geniesse den Rückzug über einen Boden mit dem Punkt 2567, zum Steinfluss der mir bei der Planung auf dem Satellitenbild aufgefallen ist. Die sumpfige Ebene von Plang Tguils ist natürlich zuz gefroren  und ist somit leicht passierbar. Nun leuchten die Gipfel um den Julierpass im Abendlicht – eindrücklich.

Bis auf 2000 Meter Höhe kann ich Schneeflächen nutzen. Der Schlussteil  von Radons nach Bivio ist partiell vereist.
Nach einem Tee mit Kirschtorte im Guidon steige ich zufrieden in den Bus nach Chur.

Fazit: Erste ausgewachsene Schneeschuhtour des Winters 20/21 in herrlicher, alpiner Winterlandschaft.

Gesamtstrecke: 15327 m
Maximale Höhe: 3052 m
Gesamtanstieg: 1516 m
Gesamtabstieg: -1516 m
Gesamtzeit: 06:01:17
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Süsom Give – Ofenpass – Munt da la Bescha – Motta Lischa – Plaun da l’Aua – Pass dal Fuorn

Beginne heute auf dem Ofenpass. Die Sonne strahlt, die Temperatur ist angenehm. Die Landschaft ist mit einem Hauch von Schnee bedeckt. Keine Spuren, keine Menschen weit und breit.

Gehe ein paar Minuten auf dem Bergweg Richtung Valbella und verlasse diesen nahe am markanten Hügel (Punkt 2311)  Steige Nordostwerts die schneelose Flanke hoch und auf der Höhe von etwa 2400 Metern  nach Südenosten über einen Boden.  Jetzt nach Nordosten auf die Höhe von 2500 Metern und in einem Bogen zu Punkt 2474 mit Sicht zum Ofenpass und ins Tal nach Buffalora. Gehe auf einen Rücken im Norden der Ebene hier ist die Aussicht ins  Val Nüglia und dem Piz Nair grandios. Es liegt harter Schnee genau der richtige Moment zum montieren der Gamaschen und Steigeisen. Stapfe nun direkt zum Munt da la Bescha (Punkt 2697) auf. Der Westhang ist über 35° steil, die Schneedecke sehr griffig. Wie erwartet ist der Gipfel flach mit mehreren Erhebungen in einem Radius von gut  100 Metern. Sehr schön. Geniesse das Panorama, mit Ortler, Piz Daint, Piz Terza und vielen mehr.

Steige zum Sattel bei Punkt 2586 ab. Mein Plan möglichst ohne Höhe zu verlieren zum  Munt da la Boscha (Punkt 2772) hoch. Der Nordhang ist 35° bis 45° Grad steilm oben mit Felsbändern durchzogen. Das sollte gehen – Also los. Es geht Mal besser Mal schlechter. Das Problem sind Stellen mit wenig Schnee auf Geröll, sowie zwei ausgesetzte Felsrippen.
Geschafft ich bin oben – aber ich komme hier (CH1903+ / LV95     2’820’160, 1’170’556) nicht weiter zum Gipfel. Der Grat ist mir zu steil (III-IV). Ich muss zurück! Wage zwei Schneerinnen die mir die Felsrippen ersparen und komme so zügig zurück zum Anfang.

Gehe nun mit Kompass…  nur ein paar Meter! Sehe nämlich ein Schneeband das bis zum Grat führt. Der Schnee ist gut also nehme ich die Vorlage an. Jetzt klappt mein Vorhaben und ich komme nur wenige Meter östlich vom höchsten Punkt an. Der Grat ist gehbar, die Wächten sind (noch) gut einschätzbar. Ziehe meine Spur zum Munt da la Boscha (Punkt 2772). Herrliches Panorama über des Münstertal zum Ortler. Gehe 200 Meter weiter auf dem Krete

Der Abstieg: Direkt nach Osten oder der Aufstiegsspur nach? Direkt sollte gehen! Taste mich auf der immer steiler werdenden Rippe auf einer harten Schneewächte bis über die ersten Felsen. Mache ein paar gute Tritte im aperen Fels, und traversiere dann über ein eisiges Felsband in den flacher werden Schneehang. Noch wenige Meter auf schöner Unterlage und der Schnee ist Geschichte für heute.

Zum Schluss über die Grasrücken von Motta Lischa, und  eine zugewachsen Runse die mich durch den Föhrenwald zu den Weiden von Plaun da l’Aua führt. 20 Minuten später bin ich auf dem Ofenpass / Süsom Give / Pass dal Fuorn.

Fazit: Herzliche Landschaft, ruhig, abwechslungsreicher Alpin Wanderung häufig im Schnee. Zukünftig sollte mich besser an meinen Plan halten…

Gesamtstrecke: 9660 m
Maximale Höhe: 2742 m
Gesamtanstieg: 925 m
Gesamtabstieg: -927 m
Gesamtzeit: 04:43:47
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MTB – Rund ums Embrachertal

Gesamtstrecke: 52232 m
Maximale Höhe: 706 m
Gesamtanstieg: 1468 m
Gesamtabstieg: -1468 m
Gesamtzeit: 04:01:37
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