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Fanas  – Furner Eggli – Sassauna – Pfäwi – Lägend Sagettis – Höch Sagettis – Fadurer Fürggli – Girenspitz – Höchstelli – Girenfürggli – Drosbüel – Waldibüel – Schuderser Maiensäss – Schuders

Das Wetter ist perfekt – sonnig und klar.
Starte auf dem Eggli über Fanas. Wandere nach Nordenwesten über die feuchten Alpweiden zum Höreli und direkt hoch zur Sassauna. Die Rundumsicht ist perfekt, nach Nordosten sehe ich die geplante Route über den langen Grat zum Girenspitz. Ab hier weglos weiter immer schön auf der Wasserscheide. Es beginnt rutschig und steil bergab zu Punkt 2256. Und gleich folgen ein paar der schärfsten Kanten für heute. Es sind die Pfäwichöpf. Zum Glück sind die Felsen und das Gras zunehmend trockener. Habe den Eispickel dabei, er gibt mir zusätzlich Sicherheit in ausgesetzten Passagen. Einmal als Stütze, häufiger als stabiler Griff. Es folgt ein flüssig gehbare Abschnitte bis nördlich von Punkt 2271. Kraxelstellen und luftige Abstiege reihen sich vor mir auf. Gelange so über Tüf Sagettis, Lägend Sagettis und Hoch Sagettis zum Fadurer Fürggli.  Die Route ist mit bis  T4 / II zu bewerten. Überlege auf dem Sattel kurz ob ich direkt zum Girenspitz aufsteigen soll – Mach ich. Erst, moderat am Schluss ausgesetzt und steil. Zu meinem Erstaunen problemlos gehebar.
Auf dem Gipfel eine tolle Sicht der Österreichischen Grenze entlang vom Falknis, Schesaplana, Kirchlispitzen, Schweizertor, Drusenfluh zur Sulzfluh. Nach Westen ist mein heutiger Gratweg zur Sassauna sichtbar.

Der Abstieg: Über den Südgrat über die Hochstelli zum Girenfürggli. Zurück eine Stufe tiefer auf einen alten Militärpfad zum Sattel unter der Hochstelli. Es folgt der lange Alpweiden Rücken über Drosbüel, Waldibüel zum Schuderser Maiensäss. Zum Schluss gemütlich und zufrieden auf der Alpstrasse nach Schuders.

Fazit: Lange geplant, heute gewagt – bei schönstem Wetter. Anspruchsvoll Route die ich unverkrampft  gehen konnte.

Gesamtstrecke: 15167 m
Maximale Höhe: 2353 m
Gesamtanstieg: 1211 m
Gesamtabstieg: -1639 m
Gesamtzeit: 06:16:07
Download file: 2020-09-08-Fanas-Sassauna.gpx

Schuders – Sagen – Salfsch – Mutta – Hurscher – Girenspitz – Alp Carschina – St. Antönien

Mit dem Kleinstpostauto nach Schuders. Eine wilde Strasse. Vom Ort ein Stück bergab durch die Meder ins Tobel. Der Weg ist im Winter gesperrt. Heute ist er schneefrei und gefahrlos gehbar. Am Sagen/Grossbach treffe ich auf die asphaltierter Strasse nach Mutta. Überraschung! Dacht das sei ein Forst-/Alpweg. Gehe bis kurz vor Salfsch auf der Strasse, dann auf dem Grat meist weglos über das Untersäss und die Muttner Egg. Schnee liegt auf der Nordseite bis in den Mooswald hinunter. Auf dem Grat ist es aper bis an den Fuss des Hurscher. Auf tragendem Schnee vom Gipfel flacher immer etwas nördlich vom Sattel. Gehe mit leichten Steigeisen und Stöcken. Nach dem Bärgli in die Bärglitolen unter dem Chüenihorn. Verlasse diesen Kessel am südlichen Ende und gelange so in ein paar Kehren zum Fürggli.
Auf der St.Antönier Seite liegt mehr Schnee. Der Aufstieg hat viel Kraft gekostet. Deshalb steige ich nur kurz zum Girenspitz auf, um dann direkt zur Alp Garschina abzusteigen.
Tolle Sicht auf die Sulzfluh und die riesige Alp mit davor.
Der Schnee trägt – nur selten erwische ich eine faule Stelle. Passiere die Alp Garschina Hütten und bin dann auf der zugeschneite Strasse.
Nach zwei Kurven ist der Schnee Geschichte. Gut 30 Minuten später bin ich in Rüti.

Fazit: Super Frühlingswetter. Auf der Schuders Seite nicht so ruhig wie gedacht.

Gesamtstrecke: 15304 m
Maximale Höhe: 2336 m
Gesamtanstieg: 1463 m
Gesamtabstieg: -1276 m
Gesamtzeit: 05:00:21
Download file: 2020-04-17-Schuders-St-Antoni.gpx