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Göschenen – Regliberg – Salbiten – Bandlücke – Meiggelengrat – Spitzliostgrat – Rohrplatten – Ängizügli – Göschenen

     

Schönes Wetter = viele Touristen unterwegs. Also mache ich etwas strenges dann ist es ruhiger.
Am Bahnhof und im Dorf Göschenen bin ich noch in der Masse. Aber bald bin ich auf dem schönen Wanderweg und höre nur noch ab und zu ein nervöses hupen von der Göscheneralpstrasse her.
Ich gehe Richtung Regliberg erst auf einem breiten Schutzwaldweg und nach einem Kilometer auf einem schmalen gut unterhalten Bergweg, dem Ängizügliweg. Ab und zu im Zickzack, immer mässig steigend zur Jägerhütte auf dem Regliberg. Danach mehr Serpentinen im nun dünner werdenden Wald. Wanderer kommen mir drei entgehen und ich überholen vier. Kurz vor der Salbitenhütte gehe ich direkt zum Bergweg zur Bandlücke. Auf diesem Abschnitt gibt es besonders grosse und leckere Heidelbeeren. Auf den Wegen und in den Felswänden über der Hütte sehe ich den ganzen Tag nur vier Menschen – von weitem.
Von der Lücke folge ich den Felszacken des Meiggelengrat. Zu meinem Erstaunen sind alle irgendwie gefahrlos erreichbar. Quere unter dem Gemschiplanggenstock und steige bis auf 2800 Meter Höhe unter dem schwindenden Rohrfirn auf. Gehe Höhe haltend nach Norden, ein ständiges auf und ab. Das ganze Gebiet ist im gleichen Schema „gebaut“. Einer Rippe mit auf gestellten Festplatten folgt eine Schutthalde oder glatte Felsplatten. Einmal mit, einmal ohne Wasserrinnen. Dazwischen eine „Ebene“ mit viel Blockfels. Eindrücklich. Tolle Sicht zum Bristen und zu den Grossen Wingällen
Brauch viel Kraft und Zeit – weil ich mich verzettele und planlos das Gekraxle geniesse. Gehe bis zum Ostgrat des Spitzli.  Von hier sehe ich ins Meiental mit seinen Bergen. Direkt vor mir der Fleckistock.
Das Spitzli scheint für mich begehbar. Verzichte – aus Zeit- und Kraftgründen.
Versuche nun auf einer Line die Bandlücke zu erreichen. Gar nicht so leicht. Das grösste Problem sind die Partien mit den grossen Felsplatten – die Rohrplatten. Manchmal sind sie zu steil, oder nass und glitschig. Ein Graben dazwischen ist tief und ich muss etwas suchen um eine machbare Passage zu finden. 500 Meter vor der Bandlücke wird es einfacher – flacher und vorteilhafter gegliedert.
Der Abstieg. Es fängt sehr steil an, teilweise ausgesetzt aber immer gut markiert.. bis private Wegzeichen beginnen. Die habe ich im Aufstieg gesehen und folge ihnen jetzt im Abstieg. Der Weg ist nicht so gut gemacht wie der offizielle Bergweg zur Salbitenhütte. Direkter und steiniger, am Ende meiner Aufstiegsvariante folgend.
Erreiche so den Hüttenweg und gehe zügig ins Tal. Im Wald ist der Bergweg  (der Ängizügliweg) in der Regel Stein- und Wurzellos. Weiter unten schmal und häufig ausgesetzt, was aber von den Bäumen etwas gedämmt wird. Kurz vor Göschenen wieder inoffizielle Markierungen die mich direkt durch den Wald zur Kirche führen. Am Schluss durch das Dorf ( zur Zeit eher eine Baustelle) zum Bahnhof.

Fazit: Keine Strassen, kein Vieh, kaum Wanderer in einer abwechslungsreichen alpinen Landschaft. Schön.

Gesamtstrecke: 20797 m
Maximale Höhe: 2789 m
Gesamtanstieg: 2087 m
Gesamtabstieg: -2087 m
Gesamtzeit: 08:34:57
Download file: 2020-09-13 Goschenen.gpx

Passo del San Gottardo – Mottolone – Orsino – Laghi d’Orsirora – Valletta – Pizzo dell’Uomo – Siwerbenhorn – Gotthardpass

Ich mag den Gotthard – aber nur ausserhalb eines 1200 Meter Radius vom Hospiz.
Wandere nach Norden, im Gegenuhrzeigersinn auf der Seenroute von Orsirora. Traumhaft, der Himmel ist tiefblau und Wolkenlos. Es ist warm – nein baden werde ich nicht. Mein Ziel ist höher… Nach dem letzten dem Seeli dem Laghi della Valletta, gefühlten tausend Fotos und knapp zwanzig Touristen, verlasse ich den Wanderweg. Ziehe durch die Felsrippen hoch zum Pizzo dell’Uomo. Einmalig Landschaft aus geschliffenen, aufgestellten, zerbrochenen und weggeschwemmten Felsen. Vom Gipfel prächtig Sicht über das Urserental, zum Dammastock, dem Furkapass, und das Wittenwasserental. Auch die Aussicht nach Osten Richtung Tödi bis in den Südwesten mit der Rheinwaldgruppe ist heute extra klar mit Sonne pur.
Spaziere weiter nach Westen in den Sattel bei Punkt 2645 und hoch zum Siwerbenhorn. Der Grund wird immer rauer. Bis zum Gipfel ist eine gute Portion Blockstein zu meistern. Bis zum Gipfelaufbau sind die Felsbrocken stabil. Ganz oben sind einige lose Schwergewichte zu beachten. Der Gipfel ist zweigeteilt der südliche Punkt mit dem Kreuz muss erklettert werden (T4/II). Um den Genuss nicht abzuwürgen mache ich das Siwerbenhorn zum Wendepunkt.

Verlassen bald den Grat und gehe etwas südlicher durch die fesselnde Stein- und Felsenlandschaft herunter zum Laghi della Valletta. Jetzt noch eine Kür. Nicht auf dem Wanderweg entlang sondern mittendurch erst hoch zu Punkt 2474 und 2443 über dem Ovi d’ Orsirora dann arg Felsdurchwachsen bergab bis zur Strasse über dem Lago di Lucendro. Der Rücken ist ein Traum – viel idyllische Tümpel im mehrteiligen mit Rippen durchzogen Grat. Die Pflanzen sind herbstlich bunt, das Wasser der vielen Tümpel dunkelblau. Komme heil und froh unten an und bin ein paar Minuten später beim Gotthard Hospiz.

Fazit: Bestes Spätsommer Wetter. Herrlich Gebirgslandschaft. Voll zu Frieden mit dem Wandertag.

Gesamtstrecke: 15883 m
Maximale Höhe: 2731 m
Gesamtanstieg: 1025 m
Gesamtabstieg: -1024 m
Gesamtzeit: 05:00:10
Download file: 2020-09-04-Siwerbenhorn.gpx

Bannalp – Chaiserstuel – Bannalper Schonegg – Rot Grätli – Rugghubel – Rigidal – Brunni – Unter Stoffelberg – Engelberg

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Gesamtstrecke: 20393 m
Maximale Höhe: 2546 m
Gesamtanstieg: 1124 m
Gesamtabstieg: -1829 m
Gesamtzeit: 06:00:21
Download file: 2016-11-01-Bannalp-Engelberg.gpx

Davos – Dürrboden – Scalettapass – Funtaune Richa – Lai da Ravais-ch – Sertigpass – Sand

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Gesamtstrecke: 19200 m
Maximale Höhe: 2735 m
Gesamtanstieg: 944 m
Gesamtabstieg: -1089 m
Gesamtzeit: 05:53:46
Download file: 2016-10-05-Davos-Sertig.gpx

Kandersteg – Eggeschwand – Gasteretal – Lötschegletscher – Lötschepass – Lötschberg – Lauchernalp

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Gesamtstrecke: 20462 m
Maximale Höhe: 2688 m
Gesamtanstieg: 1618 m
Gesamtabstieg: -852 m
Gesamtzeit: 07:17:32
Download file: 2016-10-04-Kandersteg-Lötschepass.gpx

Arosa – Maienfelder Furgga – Tiejer Fürggli – Schwarzhorn – Schwifurgga – Chörbsch Horn – Strela Pass – Schatzalp

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Gesamtstrecke: 19043 m
Maximale Höhe: 2734 m
Gesamtanstieg: 1459 m
Gesamtabstieg: -1340 m
Gesamtzeit: 06:47:40
Download file: 2016-09-30-Arosa-Davos.gpx 615-544-8550