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'Taj Mahal, Agra, Indien.' von Kurt Salzmann

Taj Mahal, Agra, Indien.


Taj Mahal, Agra, Indien.

Ab 1526 beginnt in Agra eine rege Bautätigkeit, die unter Kaiser Akbar (1555-1605) als Erbauer des Roten Forts und der nahegelegenen Stadt Fatehpur Sikri und seinem Enkel Shah Jahan (1627-1665) ihren Höhepunkt erreichte.
Shah Jahan ließ seiner 1630 bei der Geburt ihres 14. Kindes verstorbenen Lieblingsfrau und Ratgeberin Mumtaz Mahal ('Krone des Palastes') in 22-jähriger Bauzeit dieses Grabmal errichten. 20.000 Arbeiter und viele Künstler aus Europa und Persien schufen dieses Denkmal der Liebe aus Sandstein, Marmor und Halbedelsteinen. Über eine drei Kilometer lange Rampe wurden die Teile der marmornen Kuppel hinaufgeschafft. Mumtaz Mahal wurde dann in einer Grabkammer genau unterhalb der Kuppel beigesetzt. Eine getreue Nachbildung des wirklichen Sarkophags befindet sich zu ebener Erde, einerseits, um eventuelle Plünderer zu täuschen, andererseits, um eine Huldigung der Toten zu ermöglichen, ohne sie in ihrer letzten Ruhe zu stören. Das Eingangstor wurde zuletzt fertiggestellt und symbolisiert mit seinen 22 Kuppeln die Bauzeit des Monuments.
Die Verschwendungssucht Shah Jahans, der das gesamte Staatsvermögen in den Bau des Taj Mahal und anderer aufwendiger Bauten, steckte, führte zu seiner Absetzung durch seinen Sohn Aurangzeb (1665-1706).
Das Taj ist stark bedroht durch die Luftverschmutzung.

Das Bild entstand an einem nebligen Morgen man konnte das Taj vom Eingang kaum sehen. An einem der linken Türme wird renoveirt eine Sisiphus-Arbeit.

Canon A1, Canon Zoom 35-105, Kodachrome 64
sw mit PS.

Anmerkungen:

Christian Kreuzer, 24.1.2002 um 21:53 Uhr
Eine interessante Abwechslung inmitten der vielen Bildern von "Taj Mahal".
Das berühmte Bauwerk erscheint fast als Fata Morgana.
Ich fragte mich erstmal, ob die Stimmung wirklich neblig ist... bis in es in der Beschreibung zu lesen bekam ;-).
Das Gerüst links ist mir erst aufgefallen, nachdem ich es gelesen habe *hmm*.
Gruss aus dem Wallis
Christian


Martin Taube, 25.1.2002 um 3:53 Uhr
hallo Kurt
dein foto ist wunderbar anzusehen. Mit dem gerüst gings mir genauso wie Christian.
Auch deine geschichtlichen Anmerkungen dazu, waren sehr interessant.
gruß martin


Maren Arndt, 25.1.2002 um 7:43 Uhr
Lieber Kurt - dieses Foto ist phänomenal, es berührt mich zutiefst - die Geschichte dazu ist hervorragend.
LG Maren


Dirk Frantzen, 25.1.2002 um 17:18 Uhr
Hallo Kurt,
Dein Beschreibungen sind absolut klasse. Und dieses Foto ist etwas absolut besonderes! Trotz des Nebels diese Klarheit. Ja, Fatamorgana ist eine gute Beschreibung. Einfach wie ein Märchen - Tausendundeine Nacht läßt grüßen.
Viele Grüße
Dirk


Rudolf Dick, 26.1.2002 um 9:04 Uhr
Hallo, Kurt, gratuliere zu diesem Bild und dass Du Dich für die angewandte Technik entschieden hast. Sie passt zum Inhalt. Es weicht jetzt in angenehmer Weise ab von der üblichen Postkarte. Meine Empfindung: Ein Hauch von 1000 und einer Nacht!
Es grüßt
Rudolf


Heiko Wilms, 8.4.2002 um 9:35 Uhr
Vielen Dank für das klasse Bild und die ausführliche Erklärung.
Gruß Heiko