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Mottis – Stelserberg – Gafäll – Chrüz – Alpbüel – Sätz – Boden – Bova – Tratza – Pany – Prättigau

Heute einmal ein Klassiker – bis zum Chrüz. Beginne in Stels Mottis und steige immer schön auf der Wasserscheide über den Stelserberg Richtung Gafäll. Im Norden meiner Route  posiert das Rätikon mit seinen markanten Flühen. Die Schneedecke ist (noch) hart und ich kann die ganze Strecke ohne Zickzack gehen, sogar die steilsten Abschnitte. Halb oben frühstücke ich erst einmal, geniesse dabei die Aussicht und Ruhe. Gestärkt erstürme ich den Gipfel vom Chrüz. Gut besucht! Alle von der St. Antönien Seite aufgestiegen. Ich mache ein Foto und gehe gleich weiter.

Den Südwestgrat kenne ich noch nicht. Links und rechts ist viel Schnee abgerutscht. Ich bleibe mitten auf dem Grat wo der Schnee gut aufliegt,  komme so leicht auf den Sattel. Nur die unterste Nase muss ich umgehen. Nördlich ganz eng ist optimal.

Gehe weiter zum Alpbüel. Und mache hier eine Rast.

Zurück zum Sattel (direkt nach Südwesten bergab ist Wildschutzgebiet).  Ziehe eine Spur im jungfräulichen Schnee auf der Ebene von Sätz unter dem Chrüz. Herrlich Landschaft da oben. Steig nun zum Winterwanderweg St. Antönien – Pany ab und gehe wieder nach Boden. Nach der Geländerippe verlasse ich den Weg und folge der Schneeschuh Trail über Bova, Caralseri, Tratza zum Horn. Der  Wendepunkt. Zum Schluss folge ich dem prima ausgestreckten  Schneeschuhe Trial nach Pany.

Fazit: Sonnig, warm, viel Schnee. Wunderbar. Über Pany findet man ein weitläufiges Wintersport Gebiet. Empfehlenswert!

Gesamtstrecke: 15446 m
Maximale Höhe: 2175 m
Gesamtanstieg: 978 m
Gesamtabstieg: -1191 m
Gesamtzeit: 04:51:37
Download file: 2021-02-26-Mottis-Pany.gpx

St. Antönien Platz – Aschüel – Spitzi Obersäss – Hubelboden – Tschatschuggen – Chüenihorn – Girenspitz – Fürggli – Schafberg – Carschinafurgga – Carschina – Färrich – Püschen – Huswaldboden – St. Antönien

 

Starte in St. Antönien Platz wandere auf der Strasse gemütlich nach Aschüel hoch. Hier nehme ich den Bergweg zum Spitzi Obersäss.

Nun beginnt meine Grattour. Die erste Hürde zur Jägerhütte auf dem Hubelboden ich human und trotzdem komme ich ins Schwitzen. Bin heute nicht 100% fit. Richtig stotzig ist der Aufstieg zum Tschatschuggen, immer schön nördlich der Lawinenverbauungen – unmarkiert weglos. Es folgt die erste Senke. Gehe auf hartem Wächtenschnee in direkter Linie runter. Die Technik bewährt sich, allerdings sollte man hier nicht ins Rutschen oder zu Fall kommen…Eine weiter Erhebungen Punkt 2160 muss gemeistert werden bis ich an den Schlussaufstieg zum Chüenihorn komme. Hier könnte ich im Zickzack dem Bergweg folgen, ich gehe ein Mix von Weg und direkter Linie.. Die Aussicht auf dem schneebedeckten Chüenihorn ist grandios. Schesaplana ,Drusenfluh, Sulzfluh, Wiss Platta, Ronggaspitz, Gargällerchöpf, Madrisahorn und viele Berge mehr sind zum Greifen nah.

Die Schlüsselstelle heute ist der Ostgrat des Chüenihorn direkt will ich hier nicht gehen. Zuwenig Schnee, zuviel eisiger Fels. Gehe erst auf dem Südgrat auf etwa 2370 Meter Höhe herunter und quere ab hier in der 45° steilen verschneiten gefrorenen Ostflanke auf den flacher Gratverlauf zu. Jeder Tritt will überlegt sein. Geschafft!

Weiter auf dem Krete via Punkt 2318, Girenspitz, Punkt 2312, zum Rappagügg. Hier gehe ich den Umweg nach Westen über die Ebene um mässig steigend via dem Südwestrücken auf den Punkt 2443 zu kommen. Nur noch wenige Meter und ich bin auf dem Schafberg der letzten Berg für heute. Von hier geniesse ich die freie Sicht auf Drusenfluh und Sulzfluh. Zur Carschinafurgga kann ich noch einmal auf guter Schneedecke absteigen, ein Genuss.

Das Finale. Den ganzen Weg zurück einfach zwei Stufen tiefer. Von der Carschinafurgga, über die Alp Graschina, Färich, Püschen, und den Huswaldboden nach  St. Antönien Platz. Habe bis ins Dorf Sonne, erst als das Postauto nach Küblis losfährt ist sie hinter dem Chrüz verschwunden.

Fazit: Stimmige aussichtsreiche Grattour über dem hintern St. Antöniental.

  Die Strecke Hubelboden – Tschatschuggen – Chüenihorn – Girenspitz – Fürggli – Schafberg – Carschinafurgga ist nur im Westaufstieg Bärgli – Chüenihorn markiert.

Gesamtstrecke: 17278 m
Maximale Höhe: 2429 m
Gesamtanstieg: 1379 m
Gesamtabstieg: -1379 m
Gesamtzeit: 05:33:18
Download file: 2020-11-13-Chuenihorn.gpx

Davos Dorf – Meierhofer Berg – Salezer Horn – Mittelgrat – Panoramaweg – Meierhofer Tälli – Totalp – Parsennhütte – Parsennmeder – Schwarzseealp – Laret Ried – Tschessboden – Klosters Platz

Bin heute eher zufällig in Davos gelandet. Im Engadin ist es am Morgen wolkig – entgegen den Prognosen.
Beginne in Davos Dorf. Zügig verlasse ich das Dorf in Richtung des Physikalisch – Meteorologisches Observatorium auf Tschugga. Weiter über den Hellbach  bis nach Meierhof Schön warm ist es schon vor dem Mittag, gehe in dünnen Hosen und mit T-Shirt. Steige auf der Forststrasse bis zur Waldgrenze und durch den Meierhofer Wald auf den Meierhofer Berg.  Über der Waldgrenze im Zickzack auf den Ostgrat des Salezer Horn. Über Punkt 2113 verlasse ich die markierte Route und gehe direkt zum Horn. Steil aber gefahrlos, oben etwas Hartschnee. Sehr schön hier oben auf dem Salezer Horn. Im Norden fährt man Ski, unten im Dorf geniessen die Touristen die Sonne am Davosersee. Gehe fünfhundert Meter  auf dem Mittelgart, der Rücken ist hier breit und eben. Vor den Felstürmen mache ich eine längere Rast. Tolle Sicht und im Windschatten herrlich warm, mit einzigartiger Sicht von der Silvrettagruppe über den Piz Kesch bis zum Piz Ela.

Wandere auf der geschlossenen Schneedecke zurück zum Salezer Horn. Gehe nun mit Mütze, Pullover und Handschuhen den der schwache Wind kühlt stark. Vom Gipfel steige ich, in steilem Gelände, durch die Lawinenverbauungen auf den Dorfberg ab. Jetzt folge ich dem Höhenweg / Panoramaweg durchs Meierhofer Tälli zur Parsennhütte. Im Schatten liegt harter Schnee auf dem Weg. Zweimal ist abgerutschter Schnee zu passieren, diese Stellen sind mit Vorsicht zu begehen. Ansonsten sehr schöner Weg mit viel Panorama-Aussicht, und ruhig – bis jetzt. Bei der Parsennhütte steppt der Bär… Schnell weiter kurz der Piste nach zur Alp Gruoben. Ab hier ist der Weg Schneefrei. Gehe über die rasierten Weiden der Parsennmeder  zur Schwarzseealp. Geniesse an einer Hütte die letzten Sonnenstrahlen.

So jetzt der schnelle Teil! Jogge mehr oder weniger der trockenen Skipiste entlang via Davos Laret, Tschessboden nach Klosters. Huhu… Was für ein Lauf – macht Spass trotz zuviel Gepäck und schweren Schuhen. Am Bahnhof muss ich mich trocken anziehen und schon fährt mein Zug nach Landquart ein.

Fazit: Viel Sonne und Aussicht über Davos. Ruhiges Wandern in Sichtweite zu den befahrenen Skipisten.

Gesamtstrecke: 20223 m
Maximale Höhe: 2519 m
Gesamtanstieg: 1360 m
Gesamtabstieg: -1731 m
Gesamtzeit: 05:53:50
Download file: 2020-11-06-Davos-Klosters.gpx

Prättigauer Höhenweg – St. Antönien – Ascharina – Chopf – Heideggen – Jägglisch Horn – Fürggli – Zastia – Saaser Alp – Albeina – Donnerstein – Ronenwald – Hängebrücke Schlappintobel – Klosters Dorf

Wandere gemütlich auf der flachen Strasser nach Ascharina. Mein Körper ist verkatert von der letzten Tour. Die zwei Wandere vor mir sind noch :-) etwas schneller unterwegs. Es wird steiler und die Strasse nach Ronegga und Hasatola ist nur noch Spurweise betoniert. Quere den Lawinenzug des Chrumpitobel. Nun weiter auf einem nassen Bergweg durch den Wald zur Alpbachtobelbrücke. Verlasse den Höhenweg und steige auf einem Weidepfad zum Grat unter dem Chopf hoch. Wie erhofft treffe ich hier auf eine Jägerspur die mich zu Punkt 2011 hinauf führt. Flach weiter über die Äbi bis zum mehrstufigen Schlussaufstieg über das Höhgretji aufs Jägglisch Horn. Die letzten zwanzig Minuten auf Schnee.
Oben bin ich allein sehe aber die zwei Wanderer, weit unter mir, die mit mir in St. Antönien gestartet sind. Von der Zastia und von Radaz sind weiter Gipfelstürmer auf dem Weg zum Jägglisch Horn. Eine richtige Sternwanderung. Bevor es eng wird mache ich mich aus dem Staub.
Gehe in grossem Bogen etwas über dem Weg zur Hüschicalanda. Von hier auf schönem Pfad nach Zastia. Der Weg zur Saaser Alp führt unter dem Saaser Calanda durch ein arg bröckelnder Berg. Mit  Madrisa werde ich nicht mehr warm. Die Weg sind leid und eher als Pisten und Karrwege gebaut, denn zum wandern. Nach dem Zügenhüttli ist der Weg wieder ein guter Wanderweg und macht einen sinkenden Bogen durch das Moor nördlich vom Donnerstein. Nun folgt ein herrlicher Wanderweg durch das Luterbrunnentobel und den Ronenwald bis Klosters Flue. Von hier bis auf die Höhe von Palfärn ist der Bergweg in schlechtem Zustand. In den Waldpartien ist er ausgewaschen, in tiefen Gräben sind freigelegte Wurzel und Felsen zu meistern. Weiter auf neu gebautem Wanderweg über die Schlappintobel Hängebrücke. Stimmungsvoll ist es hier mit den von der Sonne angestrahlten Herbstfarben der Bäume.
Erreiche den Bahnhof Klosters Dorf exakt mit dem Zug der mich nach Lanquart bringt.

Fazit: Gemütliche Wanderung auf dem Höhenweg über dem herbstlichen Prättigau.

Gesamtstrecke: 20386 m
Maximale Höhe: 2272 m
Gesamtanstieg: 1432 m
Gesamtabstieg: -1725 m
Gesamtzeit: 05:25:36
Download file: 2020-10-09-Klosters.gpx

Schuders – Sagen – Salfsch – Mutta – Hurscher – Girenspitz – Alp Carschina – St. Antönien

Mit dem Kleinstpostauto nach Schuders. Eine wilde Strasse. Vom Ort ein Stück bergab durch die Meder ins Tobel. Der Weg ist im Winter gesperrt. Heute ist er schneefrei und gefahrlos gehbar. Am Sagen/Grossbach treffe ich auf die asphaltierter Strasse nach Mutta. Überraschung! Dacht das sei ein Forst-/Alpweg. Gehe bis kurz vor Salfsch auf der Strasse, dann auf dem Grat meist weglos über das Untersäss und die Muttner Egg. Schnee liegt auf der Nordseite bis in den Mooswald hinunter. Auf dem Grat ist es aper bis an den Fuss des Hurscher. Auf tragendem Schnee vom Gipfel flacher immer etwas nördlich vom Sattel. Gehe mit leichten Steigeisen und Stöcken. Nach dem Bärgli in die Bärglitolen unter dem Chüenihorn. Verlasse diesen Kessel am südlichen Ende und gelange so in ein paar Kehren zum Fürggli.
Auf der St.Antönier Seite liegt mehr Schnee. Der Aufstieg hat viel Kraft gekostet. Deshalb steige ich nur kurz zum Girenspitz auf, um dann direkt zur Alp Garschina abzusteigen.
Tolle Sicht auf die Sulzfluh und die riesige Alp mit davor.
Der Schnee trägt – nur selten erwische ich eine faule Stelle. Passiere die Alp Garschina Hütten und bin dann auf der zugeschneite Strasse.
Nach zwei Kurven ist der Schnee Geschichte. Gut 30 Minuten später bin ich in Rüti.

Fazit: Super Frühlingswetter. Auf der Schuders Seite nicht so ruhig wie gedacht.

Gesamtstrecke: 15304 m
Maximale Höhe: 2336 m
Gesamtanstieg: 1463 m
Gesamtabstieg: -1276 m
Gesamtzeit: 05:00:21
Download file: 2020-04-17-Schuders-St-Antoni.gpx

Klosters – Talbach – Tressaura – Älpelti – Älpeltispitz – Talgrat – Kessihütte – Versitspitz – Alpenrösli – Klosters Platz

Gesamtstrecke: 16685 m
Maximale Höhe: 2658 m
Gesamtanstieg: 1727 m
Gesamtabstieg: -1727 m
Gesamtzeit: 06:09:32
Download file: 2019-06-18_Klosters.gpx