Archiv für den Monat: September 2019

Melchsee-Frutt – Bonistock Basis – Murmoltereneggen – Tannenrotisand –  Rotsandnollen – Schönboden – Wolfisalp – Unterboden – Schwend – Stöckalp.

Vor Jahren musste ich diese Tour mit Schneeschuhen abkürzen. War erkältet und mir fehlte die Kraft bis ganz hoch zum Gipfel trotz gutem Wetter und perfekter Spur. Heute ohne Schnee – aber nur bis kurz unter dem Gipfel…
Gehe von der Bergstation Melchsee-Frutt nach Westen zum See herunter und folge dem Ufer bis zum Lift. Kurz danach gehe ich hoch zu unter die Felswand des Bonistock. 150 Meter vor mir eine Mutter mit Kletterseil und Kindergarten Kind. Sehr bunt angezogen die Beide. Nach 10 Minuten gehen: Ein Schrei – von unter „HALTT ZURÜCK ALLES IM KASTEN“ Ein Kamerateam unter uns dreht wohl ein Werbefilm. Titel: „Mit Kind und Seil zur Felswand und wieder zurück.“
Nächste Episode ohne Kamera. Der Felswand des Tannenschildes entlang auf dem markierten Wanderweg. Bis zur Fahrstrasse unter dem Türmli. Dies führt zu einem Wasserreservoir. Ab hier Weglos. Erst ein kleine  Moorlandschaft ein Tal hoch. Danach Plattenkarst um 30° steil, gehbar. Oben vor dem Tannenstock überraschend Felsplatten auf einer Ebene mit diversen Pfützen. Die Landschaft erlebe ich total anders als im Winter – phantastisch – gleicher Ort zwei Welten.
Zum Tannenrotisand direkt hoch und nicht wie ich geplant hatte der Skispur nach. Dumm ist oben gegen 40° Beschaffenheit Tonstein. Schaff es ohne Ausrutscher und komme auf dem scharfen Teil des Gastes an. Kein Problem im Winter mit grosser Wächte und im Sommer ohne Schnee. Heute liegt aber bis 10cm Schnee auf den glatten aufgestellten Felsplatten. Zum Glück ist es nur knapp 30 Meter zum breiten Gratabschnitt. Nun noch der Gipfelaufbau. Auf einem Schneefeld (30cm tief) an die erste Felsstufe. Dann sanft an die finale Hürde, ein Felsband mit einem gut gehbaren Durchbruch.  Denn sieht man von unten besser als von oben, also merken.
Der Gipfel mit Panoramablick. Und Tiefblick über den Trübsee nach Engelberg. Die Arena zeigt Rotstock, Spannort, Titlis, Webdestöcke, Schreckhorn, Wetterhorn, Glogghüs, die nahe Bargen Schibe,  Schratteflue, den Jura im Dunst und nah Hanghorn, Huetstock im Norden.
Abstieg: Tannenrotisand dann nach Norden. Das Gröll- heute Schneefeld wäre gut. Ich steige aber etwas östlich aufrecht über trocken Feld ab. Und gelange so in Kletterkarst (UIAA II) So etwas will ich eigentliche ich nicht. Schaffe die 30 Höhenmeter. Unten Kopfschütteln über meine (Un-)Vernunft.
Gehe nun über Karst hoch Richtung Fulllücke. Zu viel Schnee, also vernünftig bergab dem Wasser nach auf den Schönboden (Nomen est Omen)  Genussvoll über die Wolfisalp Hier treffe ich auf den Wanderweg zur Alp Unterboden .Wüste zertreten auf Viehabtrieb. Vom Unterboden steil über Weiden nach Schwend und zur Stöckalp.

Fazit: Winter ist nicht Sommer. Schön Tour bis zur Wolfisalp.  Würde ein anders Mal ab der Wolfsalp über Zigerboden – Bettenalp auf dem Höhenweg hoch zur Melchsee-Frutt gehen. Der Weg dürfte angenehmer zu gehen sein.

Gesamtstrecke: 16133 m
Maximale Höhe: 2664 m
Gesamtanstieg: 1007 m
Gesamtabstieg: -1854 m
Gesamtzeit: 06:25:59
Download file: 2019-09-12_Rotsandnollen.gpx

 

Giv – Gibidumsee – Gibidumpass – Heido Suone – Obers Fulmoos – Zigera – Bistinepass – Simplonpass

Kalt ist es geworden. Wir wandern heute von Visperterminen/Giv los. Raureif ziert die Lerchen unter dem Gibidumpass. Der Boden ist aber nicht gefroren und die Ostseite der Bäume ist getaut. Das Gras ist Braun auf dem Pass. Das Bietschhorn guckt durch den Nebel und spiegelt sich im See. Auch die Mischabel Gruppe  und Weisshorn lugen auf den Wolken. Chic
Wir folgen der Heido Suone ins Nanztall ein  gemütlicher Spaziergang. Zweimal muss man sich um eine Felsnase windeln und im Aufstieg zum Obers Fulmoos ist es nass aber Schneefrei. Vor zwei Jahren musste ich hier wegen Altschnee fast aufgeben. Die Bergspitzen und Gletscher Richtung Fletschhorn sind meist in Nebel gehüllt – nur kurz zeigt sie sich.
Der Weg aus dem Nanztal durch die  Zigera ist  überraschend einfach (bin noch nie hier durch) Verwirrend sind einige Wegweiser. Die Marschzeit ist immer für den ganzen Weg von Giv zum Simplon angegeben. Zu Glück bin ich nicht darauf angewiesen…
Unter dem  Bistinepass öffnet sich die Sicht auf den Simplon und die Gipfel (Hüschhorn, Breithorn, Monte Leone, Wasenhorn/Punta Terrarossa) im Osten der Passstrasse. Der Wanderweg verläuft moderat und bringt uns bequem nach Blattu.
Nach einem kurzen Anstieg dem Wilderomatischen Chrummbach entlang erreichen wir das Hotel Monte Leone

Fazit: Einfache Wanderung der berühmten Heido Suone entlang und unschwer über die Höhen zum Simponpass

Gesamtstrecke: 18366 m
Maximale Höhe: 2487 m
Gesamtanstieg: 1197 m
Gesamtabstieg: -1147 m
Gesamtzeit: 05:34:44
Download file: 2019-09-09 Visperterminen-Simplon.gpx

Lechweg: Formarinsee – Lechquelle – Älple – Zug – Lech

Gesamtstrecke: 11764 m
Maximale Höhe: 1920 m
Gesamtanstieg: 556 m
Gesamtabstieg: -246 m
Gesamtzeit: 04:01:09
Download file: 2019-09-05 Lechweg Formarinalpe-Alple.gpx

Gesamtstrecke: 4304 m
Maximale Höhe: 1565 m
Gesamtanstieg: 127 m
Gesamtabstieg: -185 m
Gesamtzeit: 01:13:17
Download file: 2019-08-30 Lechweg Alpele-Zug.gpx

Gesamtstrecke: 7393 m
Maximale Höhe: 1507 m
Gesamtanstieg: 163 m
Gesamtabstieg: -226 m
Gesamtzeit: 01:53:08
Download file: 2019-09-06 Lechweg Zug-Lech-plus.gpx

Hochtannbergpass – Hochalppass – Seekopf – Hochalpsee – Widderstein Hütte – Gemstelpass – Koblat – Koblatpass – Hirschgehrenalpe – Hochkrumenbach – Gasthof Jägeralpe

Bestes Wetter, wolkenlos bei 20 Grad auf 1500 Meter.
Heute sind wir zu zweit unterwegs. Mit dem Lecher Ortsbus zum Hochtannbergpass. Ab der Haltestelle direkt steil bergauf erst über Weideland dann durch Grün-Erlen. Über den Bäuschen queren wir flach zum Hochalppass. Weiter auf dem Grat zum Seekopf mit Sicht in die Kletterwände des Widdersteins und ins Klein Walsertal.
Ich steige zum Hochalpsee ab auf der Suche nach Fotomotiven.  Weiter unter der Südwand des Widderstein zur Widderstein Hütte (bewirtete), diese ist gut besucht. Kein Wunder bei dem Wetter. Viel Wanderer kommen vom  Hochtannbergpass. Unsere Wanderung ist nun fast flach. Am Gemstelpass verlassen wir die Hauptrouten. Beliebt scheint eine Widderstein Rundwanderung zu sein, ständig steigen grössere und kleinere Gruppen aus den Tälern zum Gemstelpass oder Hochalppass auf.
Bis zum Koblatpass ist es jetzt einsam und die Landschaft ist phantastisch. Leicht hügelig ist der  überwachsene Karst. Dabei wird der Rücken des Koblat zum Koblatpass hin immer breiter.
Die deutsche Grenze ist am Pass nicht erkennbar. Nur zwei verwahrloste  österreichische Grenzwärterhäuschen und ein Grenzstein auf einem Hügel fernab des Wanderweges deuten den Verlauf an. Nach dem kurzen Abstecher nach Bayern steigen wir erst auf einem erst guten Pfad, dann auf der Strasse über die Hirschgehrenalpe vorbei am alten Walser-Gericht Tschirggen zum Gasthof Jägeralpe ab. An der Alpe fährt jede Stunde der Ortsbus nach Lech

Fazit: Ideale leichte  Wanderung zwischen Widderstein und Hochtannberg. Für Gipfelstürmer ist der Widderstein (T4) nahtlos einbaubar.

Gesamtstrecke: 11824 m
Maximale Höhe: 2031 m
Gesamtanstieg: 611 m
Gesamtabstieg: -703 m
Gesamtzeit: 03:47:31
Download file: 2019-09-04 Widdersteinhutte.gpx

Lechweg: Elbigenalp – Bach – Stockach – Holzgau – Hägerau – Steeg

Gesamtstrecke: 15775 m
Maximale Höhe: 1126 m
Gesamtanstieg: 271 m
Gesamtabstieg: -200 m
Gesamtzeit: 03:59:38
Download file: 2019-09-03 Lechweg Elnignalp-Steeg.gpx

Rüfikopf – Geologie Weg – Monzabonsee

Gesamtstrecke: 3289 m
Maximale Höhe: 2337 m
Gesamtanstieg: 217 m
Gesamtabstieg: -216 m
Gesamtzeit: 01:29:26
Download file: 2019-09-01 Geoweg Rufikopf.gpx