zurück Vorschau weiter Roter Turm #3 Den heutigen Bedingungen von baulicher Produktion und schwach definierter Nutzung wird im Swisscom Hochhaus in Winterthur eine Form von architektonischer "Resistenz" gegenübergestellt. Hinter dieser Haltung steht der Anspruch, einen kulturellen Beitrag sowohl zum Typus des Hochhauses in der Stadt wie auch zum Bürobau zu leisten. Die Vorfertigung eines Grossteils der Rohbaustruktur – und die damit verbundene Verlagerung der Produktion von der Baustelle in die Vorfabrikationswerke – schien ein probates Mittel zu sein. In direkter konstruktiver Verbindung zum aus Massivbau- und Skelettbauteilen bestehenden Tragwerk steht die ebenfalls aus Elementen aufgebaute Aussenhülle. Mit einem Vokabular aus drei Grundtypen – Klinkervollelement, Klinkerbrüstung mit Bandfenster und Kastenfenster – werden sowohl Skelett- wie Massivteile der Rohbaustruktur ummantelt. Das Gebäude wird in seiner äusseren Erscheinung zu einer situativ reagierenden Einheit, die durch ihr Öffnungsverhalten die innere Logik von Nutzung und Konstruktion erahnen lässt. Alle drei Grundtypen sind dabei auf ein und dasselbe konstruktive Fügungsprinzip zurückzuführen. (Oliver Dufner in Werk, Bauen und Wohnen 11/2000) Vom Theater. Canon G2.
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