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Tarasp – Lai Nair – Spi Jürada – Clemgia – Vulperola – Aua Insalada – Sfondraz – Scuol Sot

Wir starten in Tarasp am See unter dem Schloss. Die Sonne scheint die goldenen Lerchen leuchten.
Weiter zur Kirche und dem herausgeputzten Dorf mit schönen Fassadenverzierungen.
Zum Lai Nair gehen wir durch den Herbstwald und über die Weiden. Der See liegt still vor uns und biete einen abwechslungsreichen Spiegel. Verweilen und Ruhe genießen.
Weiter in einen großen Bogen durch den Wald Spi Jürada in die Clemgiaschlucht. Wild ist es da unten. Der Pfad ist abenteuerlich an gelegt. Eine andere Welt. Im unter Teil sind neue Brücken gebaut worden. Auch her leuchten die gelben Lerchen.
Am Inn angekommen folgen wir dem südlichen Ufer zur alten Trinkhalle Sfondraz beim alten Kurhaus.
Auch hier ist der Wanderweg aufwendig ausgebaut. Das Blau des Wasser im Inn ist unreal. Der Kontrast mit den herbstroten Birken und den gelb Lerchen ist spektakulär.
Die Trinkhalle gibt ein tolles Fotomotiv ab.
Zum Schluss gehen wir im Norden dem Inn entlang um in Scuol die Aussicht von den diversen Brücken zu bewundern. Scuol Sot ist der alte Teil des Dorfes. Viele restaurierte Emgadinerhäuser ergeben ein schönes Ortsbild.

Fazit: Leichte Wanderung. Leuchtende Herbstfarben, wilde Schlucht, schöne Engadiner Häuser.

Gesamtstrecke: 15995 m
Maximale Höhe: 1574 m
Gesamtanstieg: 739 m
Gesamtabstieg: -950 m
Gesamtzeit: 05:00:55
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Naluns – Alp Clünas – Muot da l’Horn – Alp Laret – Ftan


Heute bin ich mit Famille und Freunden unterwegs. Bei der Anfahrt nach Scoul-Tarasp liegt wenig Schnee im talboden dafür scheint die Sonne ungetrübt ohne Wolken.
Ich verspreche viel Schnee und siehe da oben an unserem Ausgangspunkt auf Motta Naluns  gibt es die weisse Masse im Überfluss.
Wir geniessen den perfekten Tag und ziehen eine frische Spur über Schlivera zur Alp Clünas. Bei Punkt 2444 machen wir Mittagspause vor der einmaligen Bergkulisse des Unterengadins.
Es ist nicht zu Ende. Es geht flach weiter zu Punkt 2498 zum Buckel des Muot da L‘ Horn. Nun erscheint der Piz Buin am nordwestlichen Horizont. Wir wandern weiter auf Pulverschnee ins Val Tasna. Die Route auf die Alp Laret ist ein Traum leicht fallend, schöne Spur und ein tolles Panorama vor Augen. Kurzer Stopp bei den Hütten und weiter Richtung Waldgrenze. Nun in welliger Landschaft die zunehmend mit alten Lerche geziert wird. Nun nehmen wir den langen sanft fallenden Alpweg. (Man könnte auch direkter gehen zum Plan Mundanaira)  Gemütlich gelangen wir über Sass Majur zum Hochalpin Institut Ftan und nach wenigen Minuten sind wir im Zentrum von Ftan.

Fazit: Tolle Gruppe, viel Schnee, super Route, der perfekte Wintertag.

Gesamtstrecke: 11494 m
Maximale Höhe: 2509 m
Gesamtanstieg: 487 m
Gesamtabstieg: -1008 m
Gesamtzeit: 05:00:26
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Ftan – Alp Laret – Muot da l’Horn – Piz la Greala – Minschun Pitschen – Lai Minschun – Alp Clünas – Naluns – Prui – Ftan

Ftan im Unterengadin ist heute mein Ausgangspunkt. Es ist sonnig aber bitterkalt der Raureif ziert die Landschaft.
Schnee liegt im Dorf nur an den schattigen Stellen.
Wandere hoch zum Waldrand über dem Hochalpine Institut Ftan. Und bald erreiche ich die Waldstrasse zur Alp Laret.
Ab und zu bietet sich ein toller Blick auf die Berg vis-à-vis. Ab 2000 Meter liegt viel Schnee und ich kann mit Schneeschuhen gehen. Über der Waldgrenze passiere ich die Hütten der Alp Laret. Von hier nutze ich Hartschneebänder um auf den Muot da l’Horn zu kommen. Nun sehe ich mein Ziel vor Augen. Den schaffe ich wohl nicht!? Weiter über die Ebene zum Südgrat des Minschun Pitschen. Dieser ist etwa in der Mitte des Aufstiegs abgesetzt. Den Piz la Greala übersteige oder weiche in die Flanken aus. So jetzt der steile Rücken zum Pitschen. Ausrutschen verboten. Oben Wind, wie das letzte Mal als ich hier war. Es ist kalt. Entscheide das der Minschun Pitschen reicht der Piz bleibt offen für ein anders Mal.
Tolle Rundsicht. Piz Buin, Piz Linard und viel mehr – kenne nicht all, weiss nicht einmal wo die österreichische Grenze ist.
Der Abstieg: Erst sanft zurück zu Punkt 2869. Dann die Schlüsselstelle. Über 35° steil wenig Schnee. Hier möchte ich nicht abrutschen. Gehe vorsichtig und dann immer schneller, es geht gut. Auf dem ersten Sattel verlasse ich Aufstiegsroute und steige im Osten ab, Richtung Lai Minschun. Pulverschnee sehr schön.
Weiter nach Süden zum Weg über die Alp Clünas nach Naluns. Dieser verläuft auf 2440 Meter Höhe nur leicht fallend bis an die Piste nach Prui. Hier nutze ich das Kunstschneeband bis Prui.  Bis Prasüras auf 1800m suche ich im Waldschatten Schnee. Gelange so fast nach Ftan, das ich fünfzehen Minuten später zufrieden erreiche. Cool.

Fazit: Viel Sonne, warm, guter Schnee, klare Sicht, nur am Gipfelgrat kalter Wind. Sehr ruhig – keine anderen Wintersportler.  War den ganzen Tag allein unterwegs.

Geschlossene Schneedecke (13,5km) von Sass Majur 2011m bis Prasüras 1798m

Gesamtstrecke: 19384 m
Maximale Höhe: 2902 m
Gesamtanstieg: 1457 m
Gesamtabstieg: -1457 m
Gesamtzeit: 05:30:54
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S-charl – Prada da Schombrina – Piz Amalia – Vallatscha d’Astras – Plan Mattun – Fuorcla Funtana da S-charl – Plaun da l’Aua – Ofenpass – Pass da Fuorn – Süsom Give

Der Südosten der Schweiz ist heute trocken und meist sonnig.
Starte in S-charl, der Weg zum Ofenpass soll aber nicht zu klassisch sein. Ich biege fünfzehn Minuten nach der ehemaligen Bergarbeitersiedlung nach Südwesten ab. Nutze die Brücke über die aufschäumende Clemgia. Gehe vom Plan d’Immez weglos über die bestossenen Alpweiden immer schön bergauf an den Hütten von Prada da Schombrina vorbei. Bald habe ich das Vieh unter mir. Auf der Höhe von 2300 Meter ziehe ich zu Punkt 2409 am Ostgrat des Piz Mezdi. Der Wind wird immer stärker, kann mich fast nicht mehr halten und muss mich wärmer anziehen – überlege ob ich die Tour abbreche. Verlasse den Grat nach Punkt 2704 und ziehe in den Kessel zwischen Piz Mezdi und Piz Amalia. Hier liegt Schnee, aber der Wind ist weg – Mal sehe wie es auf dem Sattel ist. Steige steil auf Schnee zu Punkt 2771 hoch. Tolle Sicht ins Val Travrü und der Wind ist sanft geworden. Also hoch zum Piz Amalia. Der nördlich ausgerichtete Rücken ist gut gehbar – schneefrei und nur zweimal muss ich Felsnasen etwa exponierter in den Flanken umgehen.
Der Gipfel des Piz Amalia ist erreicht. Die Aussicht ist etwas trübe, wahrscheinlich ist Saharastaub in der Luft.

Gehe weiter Richtung Südwesten herunter in den Sattel nördlich vom Piz d’Astras. Auch hier sind ein paar Felszacken einfacher in Flanken zu meistern. Bei einen solchen Manöver schneide ich mir in den Daumen. Nicht schlimm – aber blutig. Muss ein Verband machen, dass ich nicht alles versaue.
Gehe weiter zu den Schneefeldern in der Mitte der Mulde. Auf diesen komm ich mit viel Spass zügig auf die Stufe bei Punkt 2668. Im Süden des Riegels ist ein gut gehbarer Abgang von dem Absatz. Geröllsurfen in der Falllinie und queren auf 2600 Meter Höhe, unter den Felsen durch, zum  Boden bei Punkt 2598. Ab hier genussvoll flach ins Vallatscha d’Astras hinein. Unter den Spitzen des Südgrates des Piz d’Astras nutze ich eine Geröllhalde und rutsch bequem zum Bergbach hinunter – zweihundert Meter östlich von Punkt 2503.
Folge nun dem Wasser, links und rechts sind die Wiesen mit vielen Blumen geschmückt. Peile am Ausgang des Vallatscha d’Astras den Plan Mittun an.
Jetzt leicht weiter auf dem Wanderweg über die Fuorcla Funtana da S-charl. Via die Alp da Munt  und  Plaun da l’Aua, mit prächtig blühende Wiesen, zum Ofenpass.
Sehr ruhig Gegend heute – den ganzen Tag nur 2×2 Elektrobiker in der Nähe der Zivilisation gesehen.

Fazit: Stürmischer Aufstieg, dann herrlich mit Schnee oben und üppig blühenden Alpen etwas tiefer.

Gesamtstrecke: 17694 m
Maximale Höhe: 2897 m
Gesamtanstieg: 1490 m
Gesamtabstieg: -1165 m
Gesamtzeit: 05:31:45
Download file: 2021-06-21-Piz-Amalia.gpx

Aufahrt 2021 im Unterengadin


Auffahrt 2021 in Scuol.

Das Wetter ist trocken, nicht immer wolkenlos. Vier gemütliche Wanderungen sind angesagt.

Die Erste führt von Scuol über Ftan nach Ardez.
Die Route ist mässig steigend. Bis Ftan ist der Frühling ein Thema es blüht was kann. Die liebliche Landschaft Puoz westlich vom Ort bietet Krokusse in Massen, witzigerweise nur dort wo im Winter die Langlaufspur angelegt war. Der Übergang durchs Val Tasna ist reizvoll, wir queren mit der Brücke bei Punkt 1636. Östlich von Ardez geniessen wir die herrlich Hügellandschaft von Stinsberg und Craista die uns die letzten Gletscher geschenkt haben. Der Ort, mit seinen vielfältigen Sgraffito ist immer wieder ein paar Blicke wert.

Die zweite Wanderung geht von Scuol über Sent ins Val Sinestra und zurück nach Ramosch.
Das Wetter ist gut wir sehen den Piz Lischana und seine Trabanten aus der ersten Reihe. Der Wanderweg Sent – Scuol wird rege genutzt. In Sent lässt es sich verweilen mit dem Betrachten der schmucken Häuser und einem Kaffee am Hauptplatz. Über historische Geländeterrassen gelangen wir zur Straße ins Val Sinestra. Ruhig – null Verkehr, hie und da ein atemberaubender Ausblick über die tiefe Schlucht der Brancla.
Das Hotel ist ein surrealer Anblick. Ein riesiges Haus mitten im steilen Wald.
Zurück begehen wir den schmalen Wanderweg in den Flanken der Schlucht. Sehr schön angelegt. So erreichen wir gemütlich und zufrieden Ramosch.

Die dritte Wanderung.
Guarda ist der Startort. Beschaulich das Dorf – abermals witziger und dekorativer Wandschmuck an den alten Häusern.
Heute steigen wir bis an den Neuschnee der letzten Nacht. Das Val Tuoi ist ewig lang. Im Osten mit einer Strasse erschlossen. Bei der Funtana Snauas wechseln wir die Seite und gehen zurück. Im Westen des Tales folgen wir einem rauen Pfad, wenn nicht gerade ein Lawinenkegel zu meistern ist. Nah am Schnee wachsen die Frühlingskrokusse – Millionen!
Östlich über Lavin queren wir in den Urezzas die Lawinenhänge des Piz Chapisun. Nur zwei Stellen mit Schneeresten.
Über den Ort gelangen wir auf die Strasse aus dem Val Lavinoz und kommen so einfach nach Lavin. Wir haben noch Zeit und das Wetter hält sich – also Wandern wir bis Susch immer schön dem Inn nach.
In Susch wollte ich schon immer genauer schauen was das für Türme sind. Nun weiss ich es:  Der neuste weisse Turm ist Teil des Muzeum Susch, der Tuor Planta ein Wohnturm, der Turm la Praschun war ein Gefängnis und der eindeutigste der Turm Reformierte Kirche Susch.

Die vierte Wanderung. Wir nehmen den Sessellift nach Prui ( gratis als Hotelgast)
Hoppla hier ist der Winter präsent, in Form von einer Meter dicken Kunstschneepiste und einem Hauch Neuschnee. Zuerst zieht es uns nach Motta Naluns immer schön auf der trockenen Strasse. Krokusse, Kuhschellen, Enziane trotzen dem rauen Klima auf über 200 Meter Höhe. Schön.
Zurück nach Prui für ein gediegenes Znüni auf der Terrasse mit freier Sicht in die Bergwelt.
Der Abschluss: Im grosszügigen Zickzack vom God S-chür wandern wir durch die Sonnenhänge über Ftan und Scuol nach Scuol-Tarasp.

Prui – Naluns – God S-chür – Salez – Furmiers – Val Chalzina – Tanterdossa – Linus – Scuol-Tarasp

Gesamtstrecke: 12385 m
Maximale Höhe: 2161 m
Gesamtanstieg: 312 m
Gesamtabstieg: -1079 m
Gesamtzeit: 03:16:00
Download file: 2021-05-16-Prui-Scuol.gpx

Guarda – Val Tuoi – Funtana Snauas – God Chapisun – Urezzas – Val Lavinuoz – Lavin – Surpunt – Susch

Gesamtstrecke: 15503 m
Maximale Höhe: 1929 m
Gesamtanstieg: 593 m
Gesamtabstieg: -803 m
Gesamtzeit: 04:03:20
Download file: 2021-05-15-Guarda-Susch.gpx

Scuol – Sent – Val Sinestra – God Sinestra – Ramosch – Tschanüff – Pulvetta

Gesamtstrecke: 19163 m
Maximale Höhe: 1566 m
Gesamtanstieg: 1172 m
Gesamtabstieg: -1289 m
Gesamtzeit: 05:09:46
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Scuol – Rachögna – Ftan – Val Tasna – Il Lai Chalchera – Ardez

Gesamtstrecke: 15217 m
Maximale Höhe: 1702 m
Gesamtanstieg: 788 m
Gesamtabstieg: -641 m
Gesamtzeit: 04:01:21
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Susch – Il Rude – Murtera – Piz Murtera – Val da Larmas – Chamaduoir – Prada Bella Sura – Susch

Es ist wärmer als erwartet im Engadin. Die Sonne kommt fast bis ins Tal und wärmt die eiskalte Morgenluft.

Susch ist mein Ausgangspunkt. Gehe gemütlich der Alpstrasse entlang bergauf. Nutze den alten Weg an der Jägerhütte auf Il Rude vorbei so umgehen ich die weiten Kurven der Strasse. Gelange zügig zur Bergwegabzweigung Richtung Murtera. Folge dem Pfad 500 Meter und gehe von hier weglos, direkt und immer viel bergauf, Richtung Punkt 2579. Auf 2500 Meter Höhe montiere ich Schneeschuhe. Der Schnee ist hart, mit diesen Bedingungen komme ich fast überall hoch und quer. Ziehe meine Spur zum Nordwestgrat des Piz Chaste (Punkt 2793) hoch, und  traversiere zu einer leichten Senke unter dem  Nordhang der Murterakette. Ein Stufe höher bei Punkt 2862 ist das Gelände weit und nur noch mässig geneigt. Herausragende Felsbrocken zieren meinen Weg. Einfach Traumhaft da oben. Gehe weiter zum unten südöstlich, oben südlich ausgerichteten Grat/Rücken des Piz Murtera. Ein durchgehendes bis 35° steiles Schneeband führt mich einfach zum Gipfel.

Die Aussicht lässt keine Wünsche offen. Ganz nah der Piz Linard, zu sehen sind das Flülaschwarz- und Weisshorn, Piz Kesch, Piz d’Arpiglias, sogar die Churfirsten erkenne ich in der Ferne. Pause und geniesse.

Der Abstieg: Im Nu bin ich auf dem Boden (Punkt 2862) unter dem Gipfel, genussvoll durchschreite ich die Schnee- Felslandschaft. Jetzt nutze ich eine Schnee gefüllte Rinne, östlich von Punkt 2773, und gelange so westlich meiner Aufstiegsroute auf die gut mit Schnee durchzogene Alp im Val da Larmas. Bis auf 2460 Meter Höhe kann ich bequem mit Schneeschuhen gehen. Richte meine Linie nun an der komischen rautenförmige Antenne bei Punkt 2439 aus. Von hier auf Kuhpfaden dem Hang entlang über die Rozza zur ersten Kehre der Strasse nach Chaste.
Zum Schluss folge ich mehr oder weniger dieser Strasse, nur das Stück an der Jäger Hütte auf Il Rude gehe ich auf dem alten kürzeren Weg. Fünf Minuten bevor mein Zug nach Landquart fährt bin ich in Susch.

Fazit: Super Schneeschuh Tag über Susch.

Gesamtstrecke: 20027 m
Maximale Höhe: 3009 m
Gesamtanstieg: 1803 m
Gesamtabstieg: -1804 m
Gesamtzeit: 05:38:41
Download file: 2020-11-25-Susch.gpx