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Pass dal Fuorn – Plaun dal Bovs – Alp da Munt – Plaun da l’Aua – Süsom Givè

Viel Neuschnee, Sonne pur, Stille, ein Wintertraum, Genusswandern in märchenhafter Winterlandschaft am Rande der Schweiz. Die Alp Munt ist eingebettet zwischen offenem Föhrenwald. Dominant der Piz Daint als Kulisse, Schroff der Munt da la Buffa, und grossartig der Ortler im Süden.
Ein herrlicher Tag. Ibex Burger aus der Region und Röschi mit Gesicht als Krönung
 
Gesamtstrecke: 6572 m
Maximale Höhe: 2199 m
Gesamtanstieg: 226 m
Gesamtabstieg: -226 m
Gesamtzeit: 05:07:05
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Pass dal Fuorn – Plaun da l’Aua – Motta Lischa – Munt da la Bescha (2772m) – Valbella – Chaschlot – Ofenpass, Süsom Give

Gesamtstrecke: 10523 m
Maximale Höhe: 2740 m
Gesamtanstieg: 807 m
Gesamtabstieg: -807 m
Gesamtzeit: 05:16:06
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Süsom Give – Ofenpass – Munt da la Bescha – Motta Lischa – Plaun da l’Aua – Pass dal Fuorn

Beginne heute auf dem Ofenpass. Die Sonne strahlt, die Temperatur ist angenehm. Die Landschaft ist mit einem Hauch von Schnee bedeckt. Keine Spuren, keine Menschen weit und breit.

Gehe ein paar Minuten auf dem Bergweg Richtung Valbella und verlasse diesen nahe am markanten Hügel (Punkt 2311)  Steige Nordostwerts die schneelose Flanke hoch und auf der Höhe von etwa 2400 Metern  nach Südenosten über einen Boden.  Jetzt nach Nordosten auf die Höhe von 2500 Metern und in einem Bogen zu Punkt 2474 mit Sicht zum Ofenpass und ins Tal nach Buffalora. Gehe auf einen Rücken im Norden der Ebene hier ist die Aussicht ins  Val Nüglia und dem Piz Nair grandios. Es liegt harter Schnee genau der richtige Moment zum montieren der Gamaschen und Steigeisen. Stapfe nun direkt zum Munt da la Bescha (Punkt 2697) auf. Der Westhang ist über 35° steil, die Schneedecke sehr griffig. Wie erwartet ist der Gipfel flach mit mehreren Erhebungen in einem Radius von gut  100 Metern. Sehr schön. Geniesse das Panorama, mit Ortler, Piz Daint, Piz Terza und vielen mehr.

Steige zum Sattel bei Punkt 2586 ab. Mein Plan möglichst ohne Höhe zu verlieren zum  Munt da la Boscha (Punkt 2772) hoch. Der Nordhang ist 35° bis 45° Grad steilm oben mit Felsbändern durchzogen. Das sollte gehen – Also los. Es geht Mal besser Mal schlechter. Das Problem sind Stellen mit wenig Schnee auf Geröll, sowie zwei ausgesetzte Felsrippen.
Geschafft ich bin oben – aber ich komme hier (CH1903+ / LV95     2’820’160, 1’170’556) nicht weiter zum Gipfel. Der Grat ist mir zu steil (III-IV). Ich muss zurück! Wage zwei Schneerinnen die mir die Felsrippen ersparen und komme so zügig zurück zum Anfang.

Gehe nun mit Kompass…  nur ein paar Meter! Sehe nämlich ein Schneeband das bis zum Grat führt. Der Schnee ist gut also nehme ich die Vorlage an. Jetzt klappt mein Vorhaben und ich komme nur wenige Meter östlich vom höchsten Punkt an. Der Grat ist gehbar, die Wächten sind (noch) gut einschätzbar. Ziehe meine Spur zum Munt da la Boscha (Punkt 2772). Herrliches Panorama über des Münstertal zum Ortler. Gehe 200 Meter weiter auf dem Krete

Der Abstieg: Direkt nach Osten oder der Aufstiegsspur nach? Direkt sollte gehen! Taste mich auf der immer steiler werdenden Rippe auf einer harten Schneewächte bis über die ersten Felsen. Mache ein paar gute Tritte im aperen Fels, und traversiere dann über ein eisiges Felsband in den flacher werden Schneehang. Noch wenige Meter auf schöner Unterlage und der Schnee ist Geschichte für heute.

Zum Schluss über die Grasrücken von Motta Lischa, und  eine zugewachsen Runse die mich durch den Föhrenwald zu den Weiden von Plaun da l’Aua führt. 20 Minuten später bin ich auf dem Ofenpass / Süsom Give / Pass dal Fuorn.

Fazit: Herzliche Landschaft, ruhig, abwechslungsreicher Alpin Wanderung häufig im Schnee. Zukünftig sollte mich besser an meinen Plan halten…

Gesamtstrecke: 9660 m
Maximale Höhe: 2742 m
Gesamtanstieg: 925 m
Gesamtabstieg: -927 m
Gesamtzeit: 04:43:47
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Ofenpass – Pass dal Fuorn – Süsom Givè – Il Jalet – Jufplaun – Munt Buffalora – Munt la Schera – Il Fuorn

Das Wetter will es gut mit mir, es ist wunderbar den dritten Tag in Folge. Klare Sicht, angenehme Temperaturen auf über 2000 Meter Höhe.
Auf dem Ofenpass fange ich an. Aus dem Postauto und schon steigt der Bergweg beträchtlich an. Erklimmen den Il Jalet. Der Herbst ist da die Heidelbeerenstauden färben sich rot, das Sonnenlicht fällt flacher in die Täler. Die Bergketten reihen sich in grafische Blaustufen auf.
Überschreitet den bröckelnden Gipfel und gelange so in den Sattel Davo Plattas mit der Abzweigung zum Piz Daint. Ich gehe aber Richtung Jufplaun. Ein schöner flacher Weg an der Waldgrenze. Aufgelockert mit einer überraschenden felsigen Schlucht das Val Murtaröl das es zu überschreiten gilt. Jufplaun kenne ich. Im Winter – da war die Brücke im Norden der Ebene meist zu geschneit – heute nicht. Nach ein paar Meter verlasse ich den Alpweg nach Buffalora und steige in direkter Linie weglos zum Munt Buffalora. Die Sonne brennt, die Flanke ist knapp aufrecht besteigbar. Erreiche den Grat südlich von Punkt 2627 Und gehe weiter bis zu Punkt 2629. Schön kühl hier oben und ruhig. Bisher habe ich noch keine Wanderer entdeckt. 10:00 Uhr ist wohl noch etwas früh. Gut mein Postautokurs wurde doppelt geführt und war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Folge nun exakt der Nationalparkgrenze und geniesse die rollenden Hügel entlang der westlichen Abbruchkante. Bei Punkt 814’814 / 168’996 eine freche Jägersmann Installation. Ein Ansitz haarscharf an der Parkgrenze und einem deutlichen Wildwechsel, Zielgebiet natürlich vom Park weg – haha.
Gehe bis zum Bergweg an der Nationalparkgrenze unter dem Munt Chavagl. Folge diesem bis auf den Munt la Schera .Ach hier sind all die Touristen die bisher verschwunden schienen. Treffe bis an mein Ziel im Tal auf schätzungsweise hundert Wanderer. Mache ein paar Fotos und jogge in 45 Minuten durch den alten Arven- und Föhrenwald nach Il Fuorn. Schuhe leeren, Maske zurecht zupfen, ein Bierchen kippen und zufrieden mit dem Postauto nach Zernez rollen.

Fazit: Tolles Wetter, abwechslungsreiche Landschaft. Plus Nationalpark Feeling mit Tourismus.

Gesamtstrecke: 17333 m
Maximale Höhe: 2620 m
Gesamtanstieg: 1077 m
Gesamtabstieg: -1417 m
Gesamtzeit: 04:57:54
Download file: 2020-09-15 Ofenpass-Nationalpark.gpx

Ofenpass – Süsom Give – Chaschlot – Valbella – Piz Vallatscha – Vallstscha d’Astras – Funtana da S-charl Zähne – Valbella – Pass dal Fuorn 

Val Nüglia – Hart an der Nationalpark – über Süsom Give

Direkt von der Passhöhe auf den Wanderweg. Den ganzen Tag treffe ich keinen Mensch. Nur zwei Jäger erspähe ich in der Ferne. Nicht direkt an der Nationalparkgrenze aber nah dran…

Erst gehe ich durch den aufgelockerten Arvenwald, dann durch die West- und Nordflanken der Munt da Bescha Richtung dem Pass vom Valbella zur Funtana da S-charl. Der Wanderweg ist hervorragend angelegt und gepflegt. Die Schmelzwasserrunsen werden elegant gequert. Die Vegetation ist heideartig, die Heidelbeerenstauden unreal Rot.

Vor der Passhöhe verlasse ich den Wanderweg und gehe auf direkter Linie zum Südwest Grat des Piz Vallatscha. Steil aber ohne Handarbeit gehbar. Auf dem Grat verläuft die Nationalparkgrenze. Gelbe Markierungen zeigen den exakten Verlauf. Der Grat ist erst 30- 30 Meter breit und regelmässig steigend aber bald wird der es ruppiger. Einige Felsblöcke umgehe ich leicht südlich. Der Krete ist nun öfter zerrissen und der Verlauf der Wasserscheide ist nur an den Markierungen der Nationalparkgrenze zu erkennen. Einen mächtigen Felsriegel um gehe ich auf der Parkseite. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel kann man auf einer Felsrippe gehen die Hände müssen hier mithelfen. Der Vermeintliche Gipfel ist mit einem Skiverbotsschild verziert. Den eigentlichen Gipfel erreicht man über eine schmalen kantige Platte – erinnert etwas an den Altmann.Ringsum klare Sicht. Piz Nair, Val Nüglia, Piz Tavrü, Piz d’Astras, weiter im Süden den Urtirolaspitz, über das Val Müstair der Ortler, nach Südwesten die mir bekannten Piz Turettas und Piz Daint. Ganz im Westen die Bernina Gruppe.

Der Abstieg: Leider liegt zuwenig Schnee im Nordhang. Gehe deshalb über den Nordgrat. Dieser ist gefroren. Eine Stelle ist heikel, alles rutsch oder ist gefroren. Mit Händen, Füssen und Hosenboden schaffe ich das Hindernis und erreiche heil den Sattel bei Punkt 2890. Bis zu den letzten Resten eines Gletschers im oberen Vallstscha d’Astras ist es steil aber mit Hilfe von einem Wildwechsel gut zu meistern. Ich folge dem trockenen Graben, Wasser habe ich auf der ganzen Tour keines gesehen. Das Tal öffnet sich auf 2680 Meter mit einem sandigen Boden. Von hier quere ich Höhe haltend durch die Geröllhalden unter dem Piz Vallatscha. Ein Problem ist Wild über mir und das zweit die Schmelzwasserrinnen. Eine kann ich nur mit Mühe queren. Ich muss 30 Meter absteige bis ich eine gehbare Passage finde. Hier besser am Tal Ausgang bis etwa auf 2560m absteigen und auf der Sandmoräne hochsteigen – ist einfacher und sicherer.Oben am Grat weht Wind.

Hier im Kessel vom Vallstscha d’Astras ist es heiss ohne ein Lüftchen. Ziehe ein T-Shirt an und gehe direkt zu der Felszackenkette ohne Name hoch. Streng. Wandere auf den Zähnen diese sind real herausfordernder als die Karte glauben lässt. Nach gefühlten 20 Zacken stehe ich am Südrand der Kette. Ich steige zum Skilift Funtana da S-charl ab und überquere die Ebene auf dem Pass ins Valbella. Am Ende treffe ich auf den Wanderweg, einige Minuten später auf den Punkt wo ich heute Morgen den Weg verlassen habe.

Die Nordhänge werden nun von der Tiefstehenden Sonne ins beste Licht gerückt. Extrem die Farbe der Heidelbeerstauden. Auf den Ofenpass habe ich noch Zeit für ein Most und ein Nussgipfel bevor das Postauto nach Zernez vorfährt. 30 Wanderer die mit mir einsteigen bevorzugen wohl die andere Seite des Passes.

Fazit: Sehr abwechslungsreich Wanderung. Offener Bergwald, herbstliche Heide,  gelbe Grasshänge, Sicht in den Schweizer Nationalpark, langer Grat, leichtes Klettern, mächtig Geröllhalden, und schönes Wetter mit Weitsicht. 

Gesamtstrecke: 14670 m
Maximale Höhe: 2996 m
Gesamtanstieg: 1224 m
Gesamtabstieg: -1225 m
Gesamtzeit: 05:05:03
Download file: 2019-10-01_Offenpass-Vallatscha.gpx 2

Ofenpass – Pass dal Fuorn – Parai Alba – Döss dals Jals – Forcla Funtanna da S-charl – Minschuns – Mot Radond – Murters da Champatsch – Juata – Alp da Munt – Plaun da l’Aua – Plaun dals Bovs – Süsom Give

Gesamtstrecke: 16231 m
Maximale Höhe: 2506 m
Gesamtanstieg: 923 m
Gesamtabstieg: -908 m
Gesamtzeit: 06:11:43
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