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Cimadera – Boccetta di San Bernardo – Cima di Fojorina – Il Torrione – Passo Pairolo – Denti della Veccia – Alpe Bolla – Bre Sopra Lugano

Gesamtstrecke: 21032 m
Maximale Höhe: 1790 m
Gesamtanstieg: 1511 m
Gesamtabstieg: -1809 m
Gesamtzeit: 05:31:26
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Valle Morobbia – Carena – Monti di Pisciarotto –  Alpe Pisciarotto –  Motta Grande – Scrigno di  Poltrinone –  Motto di Leveno – Cima della Valletta – Mottone della Tappa – Gazzirola – Passo di Pozzaiolo – Colla

Das Valle Morobbia ist weitläufig. Ich kenne noch nicht alles, dann also auf ein fünftes Mal. Das Wetter ist perfekt, frisch, klar, sonnig. Gestern hat es kräftig gehagelt im Sopraceneri. Was das viele Laub am Boden und die diversen Hageleishaufen im Wald zeigen.

Starte in Carena. Kurz der Strasse entlang und schon bin ich am ersten Pfad ohne Markierungen. Auf gut gepflegtem Weg steige ich von Fontana Marcia durch eine Felsrippe zur alten Bogenbrücke an der Morobbia ab. Nun wird es ernst. In gut erkennbaren Serpentinen gelange ich im steilen Gelände nach Monti di Pisciarotto. Von hier geht es weiter bergauf zu Punkt 1216, nun ist der Pfad nur noch selten sichtbar, nicht frei geräumt und verliert sich in der Gegend von Punkt 1305. Erst ist das Gelände moderat. Um nach Alpe Pisciarotto zu kommen, muss ich aber zwei tiefe Runsen im Valle del Canaa überqueren. Probleme: hohes Gras und unmarkierte Einstige ins exponierte Gelände.
Auf der Alpe Pisciarotto treffe ich auf den markierten Wanderweg Forno – Alpe Poltrinone. Schön breit ist dieser. Bei Punkt 1589 verlasse ich den Bergweg schon wieder und wandere über die Alpe Poltrinetto zum Motta Grande. Na ja, den kann man links liegenlassen.
Zurück, auf schlechter Spur in hohem Gras und Kraut via Punkt 1599 zum Bergweg auf die Alpe Poltrinone.

Jetzt der nächste Effort Richtung Punkt 1770,  hoch zum Scrigno di  Poltrinone (Sarg) und weiter auf dem Grat bis zu den Felszähnen über der Alpe Poltrinone. Das ist streng, kaum Spuren, üppiges Gras und hinderliche Stauden. Die (Fels)Zähne nach Punkt 1921 sind mir zu scharf – steige zum Fuss der Rippe ab und quere auf schmaler Spur durch die Alpenrosen und Leg-Eschen zur Bocchetta di Poltrinone. Vom Pass führt eine gut erkennbare raue Spur zum Motto di Leveno. Zurück auf der Cresta della Fregere und hoch an die Grenze. Super Sicht in die Bergamasker Alpen von Cima della Valletta / Mottone della Tappa. Den Gratweg nach Südwesten habe ich anders in Erinnerung (- vor Jahren in umgekehrter Richtung gewandert). Sicher nicht so zerrissen und schroff wie der Abschnitt. Cima della Valletta – Bocchetta di Stabiello, Cima della Segonaia, und Monte Grande. Versuche die italienische Seite am Monte Grande, hier ist eine rudimentäre Markierungen. Die Route umgeht die Spitze höhehaltend in exponiertem Gelände. Brauche viel Zeit und Kraft auf nur spärlicher Spur.
Monte Segor – Gazzirola ist ein sanfter  Rücken. Nach sechseinhalb Stunden  Wandern sehe ich ins Val Colla. 360° Sicht: Gotthard, Wallis, Tessin, Rheinwald und bis weit nach Oberitalien. Grandios.
Die auf dem Gipfel des Gazzirola angeschriebenen zwei Stunden Wanderzeit ins Val Colla werde ich brauchen. Gehe via  Passo di Pozzaiolo – Alpe Pietrarossa  – Torrino – Barchi di Colla  – La Zoca nach Colla.

Müde, die Füsse schmerzen und ich bin fast heil in Colla Paese angekommen. Die Blessuren an der rechten Hand sind vom neuen, messerscharfen Pickel, den ich heute dabei hatte. Gut nutzen konnte ich ihn zwischen Valle del Canaa – Alpe Pisciarotto.

Fazit: Die einsame Gegend des westlichen Valle Morobbia bis zur italienischen Grenze ist aussergewöhnlich, die Länge meiner Route ist zu ambitioniert.

Anmerkung: Zwei Wanderungen im Valle Morobbia mit sehr unterschiedlicher Belastung.
Am 1.Juli bin ich 58 Leistungskilometer in 6:30 Stunden gewandert (Durchschnitt 8,92).
Am 9. Juli 52  Leistungskilometer in 8:30 (Durchschnitt 6,11).
Der Unterschied ist die Beschaffenheit des Wegs auf den Routen.
– Erste Wanderung sehr steil, wenige Linen ohne Weg.
– Zweite Wanderung auch sehr steil, aber über der Waldgrenze oft ohne Spur in der üppigen Vegetation, zudem einige ausgesetzte Kraxelstellen auf den Graten.

Gesamtstrecke: 21179 m
Maximale Höhe: 2102 m
Gesamtanstieg: 2161 m
Gesamtabstieg: -2114 m
Gesamtzeit: 08:32:15
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Ponte Tresa – Molinazzo – Termine – Erbagni – Astano – Motto Croce – Passo di Monte Faëta – In Cima Pianca – Novaggio – Curio – Pura – Magliasina

Im Tessin ist es sonnig. Aber es bläst ein starker Nordwind. Kein Wetter für hohe Berge wie den Gazzirola.

Starte in Ponte Teresa, gehe der Teresa und Grenze entlang nach Norden. Oft ist mein Weg von Bäumen gesäumt und der Wind erreicht mich nicht. Kurz nach Molinazzo di Monteggio verlasse ich die Teresa und steige durch Wald und lockere Besiedlung hoch nach Termine. Der Ort liegt auf einem Geländerücken, die kleine Kirche ist modern. Weiter kurz bergab in die Ebene von Cassinone mit dem kleinen Grenzübergang. Von hier steige mein Weg steil durch den Kastanien und Eichenwald der Sceree. Mache auf Sasso Biotto ein Schlenker nach Italien und erreiche so auf einer MTB Abfahrt den Monte Clivio. Es folgt der nächste Abstieg von Erbagni zum Campingplatz am Laghetto im Tal der Lisora. Weiter an den nördlichen Dorfrand von Astano.
Und es beginnt der lange Aufstieg durch Bandito,  Bergin und Monte Rogoria auf den Motto Croce. Es ist ein fahrbarer Weg und eine beliebte MTB Abfahrt von Monte Faëta. Ich gehe eine nördliche Variante und weglos zum bewaldeten Gipfel. Es ist kalt und der Wind ist deutlich kräftiger.

Der Abstieg: Weglos zum Sattel vom Passo di Monte Faëta Forcola und flach flankiert von schönen Birken zu den Hütten von In Cima Pianca. Hier beginnt ein alter Zickzackweg der in Pazz endet. Eine Senke. Ich steige  nach Südenwesten etwas hoch und umgehe dann den Hügel östlich, Höhe haltend, nach Novaggio. Durch das Dorf nach Südenost auf Höhe 640 Meter um den Sciaroni nach Curio. Nun sehe ich mein Ziel Caslano. Es ist aber noch ein Stück. Erst durch das Dorf, in den Graben vom Riale di Molge herunter, dabei zweimal die Strasser überquerend. Auf der anderen Seite von Hauptstrasse und Graben beginnt die alte Strasser über Madonna della Morella nach Pura am Osthang des I Mundinn. Erreiche so  das Dorf. An der Kirche vor tollen Bergpanorama entlang und durch enge Gassen zum letzten Stutz. An der Fischzucht bei Ur Murin habe ich den Talboden und die Magliasina erreicht. Zum Schluss kurz an der Hauptstraße entlang zum Tankstellen Shop und ruckzuck bin ich am Bahnhof von Caslano.

Fazit: Das Malcantone ist versteck am Rande der Schweiz. Neben der Frühlingssonne pur, wenig Höhepunkte auf dieser langen Wanderung.

Gesamtstrecke: 30758 m
Maximale Höhe: 1177 m
Gesamtanstieg: 1557 m
Gesamtabstieg: -1545 m
Gesamtzeit: 07:30:35
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Val Colla – Certara – Monte Cucco – Cima di Fojorina – Il Torrione – Passo di Pianca Bella – Cima dell’Oress – Passo Pairolo – Passo Streccione – Denti della Vecchia – Monte Boglia – Cresta di Carbonera – Bre – Monte Bre


Wanderwetter – Sonne pur – herrliche Fernsicht in der Sonnenstube der Schweiz.
Starte in Certara, gehe durchs Dorf  und über Costa zur Strasse nach San Lucio. Die Strasse wird massiv befestigt, hier gibt die Gemeinde Lugano unnötig viel (Steuer)Geld aus… Vor Jahren gab es an der Stelle eine hässliche, stümperhaft geschaffene Bulldozerpiste. Heute wird mit Strassenbauingenieur gearbeitet.
Steige auf dem Grat in direkter Linie über Punkt 1351 zum Monte Cucco. Der breite Rücken des Dosso Colmine bietet eine gute Rundumsicht. Gehe über den Passo di Fiorina auf die Cima di Fiorina. Was für ein Panorama zu Monta Rosa, Mischabel, Oberaar/Grimsel, davor die Berge des Maggia- und Verzascatals, über dem Val Colla der Monte Bar und der Gazzirola. Nach Südosten klare Sicht über den Lago di Piano zum Lago di Como. Ein Schwenk zum Monte Generoso, den Damm von Melide, und über den Monte Lema, bis Verbania am Lago Maggiore.
Der Weg zum Il Torrione bietet sich für einen Abstecher an – sehr schön angelegt durch die Legföhren. Der Gipfel will erklettert werden. Kurze Rast mit Aussicht.
Gehe zurück zum Kreuz auf dem Cima di Fojorina. Weiter steil Bergab zum Passo di Pianca Bella, nutze den schönen schmalen Pfad auf der italienischen Seite. Warm und Windgeschützt, denn der Nordföhn bläst stark und kühlt arg. Bleibe auf am Grat und gehe teilweise weglos der Schweizergrenze, mit den Steinen 7.F und 7.G, entlang zum Passo Pairolo. Durch den schönen Buchenwald zum Passo Streccione und auf der Südostseite der Denti del Vecchia zur Bocchetta di Brumea. Zwei der alten Zähne sind ohne Umweg vom Wanderweg problemlos begehbar.
Die Zeiten auf den Wegweisern in Pian di Scagn scheint mir sehr moderat, 1:45! auf den Monte Boglia steht da geschrieben – ich schaffe es in 20 Minuten. Super Sicht auf der kahlen Kuppe der Colma Regia aber böiger Wind. Kann mich kaum gerade halten für ein Fotopanorama.
Der Abstieg: Nutze den Südwestgrat, einen Pfad führt durch das hohe Trockengras. Rutschig und steil bis zur Waldgrenze. Im Buchenwald es ist die Spur griffiger, zunehmend flacher. Komme so bequem schnell tiefer. Treffe bei Punkt 1130 auf den Wanderweg von der Alpe Bolla. Und habe nun drei Möglichkeiten. Nehme die weitläufigste über das Val dei Cugnoli nach Rovade. Komme so ohne extreme Belastung der Muskeln nach Bre sopra Lugano.
Zum Schluss noch ein Spurt zur Bergstation Monte Bre. Geniesse die einmalige Sicht und ein Bier vor der Talfahrt nach Lugano.

Fazit: Herrliches Herbstwetter. Ungetrübte Panoramasicht. Schöne Gratwege. Tolle Buchenwälder. Bizarre Felszacken. Der Nordwind ist teilweise böig.


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Gesamtstrecke: 20181 m
Maximale Höhe: 1792 m
Gesamtanstieg: 1704 m
Gesamtabstieg: -1808 m
Gesamtzeit: 06:22:16
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Zwischbergen – Pussetta – Wairasee – Tschawinersee – Irgilihorn – Tschawinerpass – Tschawinerhorn – Tschawinerweiher – Bocchetta Gattascosa – Cima Mattaroni – Cima del Tirone – Passo di Monscera – Pussetta – Serra

Bequem bringt mich Postauto Schweiz ans Ende der Schweiz. Der Bus nach Sera fährt direkt von Brig. Auf dem Simplon ist es stürmisch. Und Feuchtigkeit hängt am Monte Leone und dem  Breithorn. Der Simplonpass und das Fletschhorn sind klar und gut besonnt.Ich fahre allerdings noch eine Weile bis ins Zwischbergental.
Starte in Sera gehe  über das Grossus Wasser Brüggli, dann unzählige Kehren durch lichten Lerchenwald zur Alp Pussetta. Oben halte ich mich westlich der Alp. Ich gelange so über eine Steilstufe zum ersten See. Der Wairasee  wird nicht der letzte See sein heute.. Herrliche Landschaft. Etwas höher zeigt sich der grosse Tschawinersee. Das Breithorn in meinem Rücken ist nun in voller Pracht sichtbar und  zeigt wieso es so heisst. Vom Tschawinersee gehe ich westlich weglos zum Grat. Oft dem Blockschutt folgend,  dieser ist hier gut verfestigt und optimal gestuft. Folge nun dem abwechslungsreichen Grat auf das Irgilihorn, über den Tschawinerpass zum Tschawinerhorn. Der Route ist nie ausgesetzt, ab und zu muss man jedoch die Hände brauchen um sicher weiter zu kommen.
Pause an der warmen Sonne auf dem Gipfel.
Steige nun zum Tschawinerweiher ab. Viel mittelgroßer Blockschutt ist zu begehen. Dankend nutze ich die einzelnen Seefelder, darauf geht es sich gemütlicher. Ein weiter Stufe tiefer noch ein dekorativer See – dieser  ist teilweise gefroren. Treffe hier auf den Wanderweg zur italienischen Grenze an der Bocchetta Gattascosa natürlich auch hier ein Tümpel. Folge der Grenze über die Cima Mattaroni,  Cima del Tirone auf einem unmarkierten Pfad zum Passo di Monscera mit Seeli…
Kurz vor dem Pass verlasse ich den Grat und steige zügig ziemlich direkt über die Alp Pussetta ins Zwischbergental nach Serra ab.

Fazit: Herrliche Bergseelandschaft am Ende der Schweiz.

Gesamtstrecke: 14844 m
Maximale Höhe: 2465 m
Gesamtanstieg: 1411 m
Gesamtabstieg: -1411 m
Gesamtzeit: 05:04:17
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Magliaso – Caslano – Poncione – Torrazza – Monte Caslano – Ponte Tresa (Frühling im Februar 2020)

Gesamtstrecke: 15447 m
Maximale Höhe: 518 m
Gesamtanstieg: 421 m
Gesamtabstieg: -419 m
Gesamtzeit: 04:01:59
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