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Fieschertal – Titter – Hängebrücke – Aschpi – Schranni – Bellwald – Fürgangen – Hängebrücke – Mühlebach (Goms) – Erner Galgen – Ernen

Das Wetter ist sommerlichwarm, die Grate und Gipfel etwas verschleiert. Gehe in einer ausgeglichen unterhaltsamen Gruppe.
Start in Fieschertal. Der Wanderweg steig erst mässig, dann steiler durch teilweise bewachsene, von Gletschern geschliffenen, Felsen über Unnerbärg, Raafgarte nach Titter.
Die Seilbahnbergstation  Lambrigge-Titter, bei Punkt 1618, versorgt den Damm und die Fassung für das 144 GWh Wasserkraftwerk der Gommerkraftwerke in Lambrigge.
Wenig später sind wir an der Hängebrücke Aspi-Titter. Eindrücklich die Höhe und die vom Gletscher geprägte Landschaft. Nach Aschpi (die Kartografen  schreibe den Ort unterschiedlich…) wird die Höhe mit einigen Treppen und Stegen entschärft. Wir gehen weiter zum Aussichtspunkt Schranni, der versprochen Ausblick auf den Fieschergletscher ist bescheiden geworden (Klimawandel live!). Pause und Sonne geniessen.
Der gelb markierte Wanderweg nach Bellwald führt durch offen Nadelwald, ist schön angelegt und bequem gebar. Bellwald bietet ein paar alte Walserhäuser. Die Luftseilbahn nach Fürgangen ist schnell voll und fährt stur nur alle 30 Minuten. Ich jogge deshalb auf einem schönen Wanderweg nach Fürgangen. Die Hängebrücke über die junge Rhone nach Mühlebach (Goms)  ist breit und solide gebaut. Die Idee hier ein Fussgängerbrücke zu realisieren war ein guter Entschied. Vor Ernen geht es über den Galgenhügel mit dem Erner Galgen und zum Abschluss ins 1979 Wakkerpreis gekrönte Dorf.

Fazit: Schöne, abwechslungsreiche Wanderung, mit einigen Attraktionen, die bei Bedarf erweitert werden kann.

Gesamtstrecke: 13584 m
Maximale Höhe: 1857 m
Gesamtanstieg: 1130 m
Gesamtabstieg: -1039 m
Gesamtzeit: 04:02:25
Download file: 2021-09-08-Fieschertal.gpx

Oberwald – Bawald – Oberwalderblase – Hinterbru – Blaslicke – Blashorn Punkt 2812 –  Bru –  Holiecht –  Rand –  Obergesteln


Das Wetter ist gut; klar, wolkenlos und angenehm warm.

Starte in Oberwald im Goms. Kurz durchs Dorf zu und schon bin ich auf dem Bergweg. Den ganzen Tag bin ich nun alleine unterwegs. Nur in der Luft taucht ab und zu ein Segelflieger auf.

Steige durch den steilen herrlich bewachsen Bawald auf. Der Wanderweg ist gut. Vor der Waldgrenze sind riesige Alpendost-Felder die lila blühen. Über dem Wald zickzacke ich durch den Alpenrose-/Heidegürtel. Auf 2050 Meter Höhe sind die Kräuter und Stauden marginal. Ich verlasse den Bergweg und ziehe zu Punkt 2269 auf der Oberwalderblase  Weiter über die den Treichbode hoch zum  Sattel nördlich des Holiecht.
Nun gehe ich Höhe haltend in östlicher Richtung durch die Bidmer. Bin zu hoch, verliere die Motivation und kraxle durch losen Blockstein zum Grat. Wohl ist mir in dem Hang nicht… 500 Meter südwestlich von Punkt 2432 erreiche ich froh die Moräne über der Balmenritze hoch.  Auf dem Grat das selbe Spiel mit losen Blöcken jedoch etwas besser berechenbar. Zwei Parteien kann ich auf den Schneewächtern gehen. Gelange so gut zur Blaslicke und gehe die wilden Zacken zu Punkt 2812. Geniesse die Höhe und die Panoramasicht in die Walliser Bergwelt.

Der Abstieg: Gehe zurück – den Westgrat versuche ich einmal von unten nach oben. Auf 2760 verlasse ich den Grat über dem Blasgletscher und steige ein kurzes Stück durch die bedrohlichen Blocksteine auf ein Firn-/Schneefeld.
Der mitgeführte Pickel hilft in den steilen Abschnitten. Nicht als ich in ein Schneeloch stehe. 120cm tief und fest getreten. Ein Kampf bis ich mich wieder befreit habe.
Komm sonst gut vorwärts nach einer Pause bei Punkt 2420, bin im Nu im Sattel südlich von Punkt 2351. Weiter bergab auf den kargen Wiesen zum Steingletscher über Mällige der sich dem Blashorngrat entlang ausbreitet. Eindrücklich! Ein kurzer Aufschwung zu Punkt 2302 und ich sehe bis an die Waldgrenze auf dem Randstafel. Gehe noch etwas weglos auf dem Rücken und peile danach den markierten Bergweg an bei Punkt 1943 an. Der Alpenrosengürtel ist eindeutig einfacher auf einer Spur zu durchqueren. Der Endspurt führt mich in den Wald hinein und auf meist gutem Pfad zum ehemaligen Skilift bei der Senntumhitte. Über die Alp und die alten Pisten zur Blaswaldstrasse. Nach Obergesteln nutze ich den frisch gepflegten Bergweg durch den sehr steilen Blittiwald, am Wasserreservoir vorbei, ins Dorf Obergesteln. Gehe bis zum Restaurant Grimsel  und lasse mich verwöhnen.

Fazit: Die Fraktion Blase des Obergoms ist weitgehend strassenlos. Landschaftlich sehr schön, ruhig und ursprünglich kommt die Gegend daher.

Gesamtstrecke: 18684 m
Maximale Höhe: 2786 m
Gesamtanstieg: 1670 m
Gesamtabstieg: -1683 m
Gesamtzeit: 07:42:57
Download file: 2021-07-19-Blashorn.gpx

Grimselpass – Jostsee – Lengsee – Rundsee – Uelisee – Obersts Seewji – Telleregrat – Tellerlicke – Geschinerstock – Trütisee – Unnerestock – Gale – Löuwenstock – Birchwald – Münster VS

Das erste Mal auf dem Grimselpass – Von oben gesehen habe ich ihn schon…
Kurz nach dem Parkplatz kehrt Ruhe ein. Die Hauptdarsteller hier oben sind Asphalt gebunden. Wandere Richtung Münster mehr oder weniger auf der Neun-Seen-Route. Nach einem kurzen Aufstieg zur Chrizegge bietet sich ein tolles Panorama nach Osten über den Grimselpass mit dem Totsee. Lasse das Sidelhoren rechts liegen.  Wandere am Jostsee vorbei über den Todbode. Ab hier kenne ich den Weg – mit viel Schnee! Es folgt ein moderates auf und ab vorbei am Lengsee zum Rundsee und Uelisee. Hier bin ich im Winter höher gequert nämlich auf gut 2700 Meter. Heute nehme ich den Wanderweg auf 2600 Meter Höhe.
Auf dem Sattel  über dem Obersts See ziehe auf dem Grat zum Telleregrat hoch. Von hier bin ich im Winter auf den Uelistock gestiegen.
Die Sicht ins Oberaartal und zum Finsteraarhorn ist überwältigend. Folge nun dem Aargrat über Punkt 2849 zur Tellerelicke. Und weiter auf den Blockfelsgrat  zum Geschinerstock. Alles harmlose Gekraxel. Der Abstecher auf die Kantonsgrenze hat sich der Aussicht wegen ausgezahlt.
Begutachten den Grat zum Löffelhorn.(Machbar aber nicht heute. Zeitbedarf vom Grimselpass zum Ostgrat des Löffelhorn etwa 3 Stunden). Verlasse den Aargrat und steige zum Trützisee ab. Tief blau tritt er in Erscheinung. Gehe eine halbe Runde um den See und geniesse die unberührte Flora. Gehe vom See einen selten begangen Pfad zum Sattel zwischen Obere- und Unnerestock. Von Galegrat öffnet sich die Sicht zu den Galmihörnern  und dem Minstigergletscher.
Der Abstieg. Immer schön auf dem einmal schmalen, aber öfter breiten Grat. Am Löuwenestock gibt es zwei Möglichkeiten. Ost und West. Ich nehme die sanfter Variante Ost. Folge der Erosionskante auf einem steilen Schafpfad bis zur Waldgrenze des Birchwaldes. Hier wechsle ich auf den Schutzwaldweg und gehe zwei Kehren. Erholung für die Muskulatur und den Kopf. Hier im Föhrenwald ist es kühl, der Weg ist plan, das Gefälle sanft. Nach ein paar Minuten wechsle ich auf den Wanderweg. Dieser ist steiler als der Forstweg, aber super präpariert und geführt. Keine Steine, keine Wurzeln, sauber gemäht – sehr schön. Treffe so auf die Strasse nach Münster. Zum Schluss durch gemähte Wiesen ins beschauliche Dorf Münster.

Fazit: Erstaunlich Ruhig. Von Allem etwas: Panorama Wandern, Seen bestaunen, Gipfel stürmen, Blockfels klettern,  Gratwandern , Waldfrische geniessen alles bei bestem Wetter.

 

Gesamtstrecke: 19635 m
Maximale Höhe: 2842 m
Gesamtanstieg: 1057 m
Gesamtabstieg: -1856 m
Gesamtzeit: 05:59:02
Download file: 2020-08-06-Grimsel-Munster.gpx

Ernen – Mühlebach – Chäserstatt – Schär – Ärnergale – Tristul – Chummehorn

Durchgehend Schnee ab 1500 Meter Höhe. Gemütlich über die Strasse hoch zur Chäserstatt. Dann steil auf die den breiten Rücken des  Ärnergale. Gut tragender Schnee. Wenig faule Stellen. Einsamkeit und Weite pur. Lange aber, leicht gehbar Tour. 

Gesamtstrecke: 25693 m
Maximale Höhe: 2734 m
Gesamtanstieg: 1706 m
Gesamtabstieg: -1706 m
Gesamtzeit: 07:25:17
Download file: 2018-04-24 Ernen-Ernergale-Chrummehorn.gpx

Flesche – Grieschumma – Chue – Risihorn – Täschehorn – Honeggerhorn – Spilsee – Bellwald

Gesamtstrecke: 12116 m
Maximale Höhe: 2989 m
Gesamtanstieg: 1016 m
Gesamtabstieg: -1016 m
Gesamtzeit: 05:56:25
Download file: 2017-09-05 Täschehorn-Bellwald.gpx

Goms – Sidelhorn – Grimsel – Oberwald


Gesamtstrecke: 14875 m
Maximale Höhe: 2738 m
Gesamtanstieg: 1405 m
Gesamtabstieg: -1405 m
Gesamtzeit: 05:35:46
Download file: 2017-01-24-Goms-Sidelhorn.gpx