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Sörenberg Hirsegg – Schlüechtli – Dürrütili – Heftibode – Hächlezänd – Hängst – Schafflue – Imbrig – Marbachegg

     

Eher zufällig lande ich heute im Waldemmental. Starte auf der Hirsegg in Sörenberg und wandere gemütlich die Alpstrasse hinauf. Meine Beine brauchen nach den 4000 Höhenmetern von gestern noch etwas Vorlauf.
Auf der Alp Schlüechtli ist fertig mit Erholung. Bis auf den Gummen geht es ziemlich bergauf. Hier endet eine Strasse von Hirsegg her. Gehe kurz auf dem Alpweg. Von der Alphütte Dürrütili steige weglos unmarkiert den Felsen des Stricks entlang zum Grat über dem Heftibode auf. Merke nun die Hitze und stelle fest dass mein Wasser wohl nicht ausreicht bis zum Abend. Gelange auf der Kante mit Sicht ins Entlebuch und das Emmental zur Heftihütte. Hier gibt es Wasser – hoch geflogen… Die Landschaft ist nun steinig, die Sicht ist sowohl ins Mittelland als auch in die Berner Alpen diesig. Bevor der Bergweg bergab führt kraxle ich wieder weglos zu den Hächlezänd hoch. Einfacher als gedacht. Versuche nun von Nordosten nach Südenwesten den Felsabbrüchen zu folgen. Das ist erst ein lockeres auf und ab. Und wird zunehmend ruppig. Die Karstzähne sind ähnlich aufgebaut wie die nahen Sibe Hengste aber viel enger in der Abfolge. Je näher ich der Hächle komme je mehr ist der Zahnrücken zerrissen und in sich zerfurcht – ein Traum für Zahnärzte. Aber nicht zum Wandern in kurzen Hosen.
Die Hächle spare ich mir heute – war schon dreimal oben davon einmal im Winter. Nicht wirklich ein angenehmer Gedanke wenn ich heute die zahlreichen tiefen Spalten und Felslöcher sehe. Gehe bergab zum Bergweg, finde keine zwingende Route – egal.
Zügig weiter immer schön den Markierungen nach bis auf den Hengst. Hier muss ein besonderer Punkt sein – alle Wanderer die ich heute zu Gesicht bekomme versammeln sich hier oben ganze 15!
Photostop und gleich weiter – die Aussicht ist nämlich auf der ganzen Schrattenflue ähnlich bombastisch. Es ist richtig heiss! Gehe deshalb auf dem direktem Weg runter vom Berg. Nicht wie geplant via Schibegütsch in den Kemmeriboden. Im Abstieg durch die Schafflue zum Imbrig ist Aufmerksamkeit gefordert. Es mag kein Fehler leiden. Die Flanke ist arg abschüssig. Geschafft und im Imbrig gibt es Wasser. Herrlich. Weiter ohne Markierung dem runden Grat vom Chadhus entlang. Zum Schluss ein Spurt von Wittenfärren hoch zur Marbachegg. Als Lohn ein Bier plus Dessert. – Nun bin ich bereit mich ins Tal gondeln zulassen.

Fazit: Reizvoll Notlösung. Tolle Stein- und Karstwüste in der Höhe. Heute etwas warm zum wandern.

Schrattenflue mit Schibegütsch

Schrattenflue mit Schibegütsch

Gesamtstrecke: 15825 m
Maximale Höhe: 2063 m
Gesamtanstieg: 1674 m
Gesamtabstieg: -1272 m
Gesamtzeit: 06:44:49
Download file: 2020-09-14 Hachle-Marbach.gpx

Hirsegg – Bärsilichopf – Strick – Hächle – Schratteflue – Brustegg – Sörenberg

 

Gesamtstrecke: 14541 m
Maximale Höhe: 2056 m
Gesamtanstieg: 1413 m
Gesamtabstieg: -1413 m
Gesamtzeit: 05:41:01
Download file: 2018-11-12 Strick-Schrattenflue Nord.gpx