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Säntis – Chalbersäntis – Lisengrat – Rotsteinpass – Altmasattel – Zwinglipasshütte – Chreialp – Teselalp – Flüretobel – Wildhaus

Heute bin ich als „Bergführer“ unterwegs. Wir starten auf dem Säntis und gleich zu Beginn testen wir die Aufmerksamkeit. Denn der Einstieg zum Chalbersäntis ist schon so exponiert das ein Stolpern mehr als Schürfwunden verursacht.
Die erste Hürde ist souverän gemeistert. Nun folgt die attraktive gut gesicherte Traverse des Lisengrat. Fast zu kurz, wir sind schon am höchsten Punkt (2310m) und sehen nun den eindrücklichen Abstieg zum Rotsteinpass. Heute sind kaum Wanderer unterwegs – gut dann muss man nicht so oft nach Steinen von oben Ausschau halten.
Auf dem Rotsteinpass bin ich mir nicht ganz sicher ob ich meiner Begleiterin zu viele zu gemutet habe. Der Aufstieg durch die Filskopfostwand ist nämlich arg steil, ungeübte Berggänger klettern hier eher. Der Bergweg ist gut gesicherte. Es sind nur eine Handvoll Wanderer auf der Strecke unterwegs.
Super gemacht, keine Probleme für meine Begleitung und mir fällt ein Stein vom Herzen. Wir haben die grösseren Hindernisse hinter uns. Bravo!
So der nächste Punkt: Steinböcke beobachten. Und siehe da, wie erwartet sind sie direkt vor uns am Altmasattel. 25 Stück jeden Alters.
Ein unerwahrtes Problem stellt sich mir. Meine Begleiterin ist voll elektrisiert beim Anblick der Tiere und stürmt mit dem Fotoapparat auf den Steilhang zu, um möglichst nahe an die Steinböcke zu kommen. Im letzten Moment kann ich sie überzeugen und stoppen. Das machen wir sicherer… Wir steigen auf dem Bergweg ab und pirschen uns von unten an die Tiere heran. Zum Glück kennt das Rudel das Treiben der Touristen. Es bleibt entspannt und wir können die Steinblöcke ohne Gefahr aus der Nähe erleben.
Der Abstieg via Zwinglipasshütte,  Chreialp auf die  Teselalp ist für meine Begleiterin die grösste Herausforderung. Ihre Knie kenne solche Belastungen noch nicht.
Der Schluss. Nach der Ebene der Alp Tesel die letzte kurze Anstrengung. Das Flüretobel geht sich arg ruppig. Zehn Minuten und es ist geschafft. Wir passieren zur Alpstrasse nach Fausler. Und sind fünfzehn Minuten später in Wildhaus.

Fazit: Zum Schluss etwas viel bergab sonst ist die Probe bei bestem Wetter sehr gut gelungen. Nervenkitzel, Steinböcke tolle Aussicht.

Gesamtstrecke: 11023 m
Maximale Höhe: 2453 m
Gesamtanstieg: 299 m
Gesamtabstieg: -1659 m
Gesamtzeit: 04:01:36
Download file: 2021-08-10-Lisengrat-Altmann.gpx

Chalber-Säntis – Lisengrat – Rotsteinpass – Altmasattel – Altmann – Zwinglipass – Chreialppass – Ruchbühl – Mutschen – Saxerlücke – Stauberen

Gesamtstrecke: 12929 m
Maximale Höhe: 2461 m
Gesamtanstieg: 694 m
Gesamtabstieg: -1422 m
Gesamtzeit: 04:07:47
Download file: 2018-09-19 Altmann.gpx